Seine Hereinnahme war am Ende Gold wert. Zunächst hatte sich Innenverteidiger Boris Tomiak nach gut 20 Minuten ein Herz gefasst und aus der Distanz einfach mal aufs Tor geschossen. Diesen Versuch wehrte Vohwinkels Keeper Asterios Karagiannis zunächst zum Eckball ab. Da war es dann erneut der junge Abwehrspieler, der beim Versuch nachzusetzen gefoult wurde und so den Strafstoß herausholte. Timo Brauer trat wenige Augenblicke später an und konnte souverän zur 1:0-Führung treffen.
„Es war schön, dass ich daran beteiligt war“, gab Tomiak nach dem Abpfiff der Partie zu. „Aber ich muss erst einmal in den Rhythmus kommen. Das wichtigste war eh, dass wir 2:0 gewonnen haben und eine Runde weiter gekommen sind.“ Der gebürtige Essener zeigte sich am Ende trotz allem selbstkritisch: „Es geht immer besser, wenn man lange nicht gespielt hat. Da ist das vielleicht auch normal.“ Für ihn selbst sei der Einsatz über die volle Spieldauer jedenfalls sehr wichtig gewesen: „Man muss in den Rhythmus kommen, damit man auch helfen kann, wenn man gebraucht wird.“
Gegen den gerade erst abgestiegenen Landesligisten FSV Vohwinkel, der mit vier Punkten aus den ersten sechs Partien auf einem Relegationsplatz steht, ist ihm dies souverän gelungen. Nicht nur, dass er am Führungstreffer beteiligt war, Tomiak, den der ehemalige Trainer Sven Demandt schon als Seniorenspieler bezeichnete, als dieser noch in der U19 kickte, blieb auch in der Defensive nahezu fehlerfrei. „Es hat Spaß gemacht“, gab er zu. „In der ersten Halbzeit wirkten wir noch ein bisschen müde. Wir haben es in der zweiten Halbzeit besser ausgespielt und verdient gewonnen.“
Autor: Stefan Loyda