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Frohnhausen gewinnt umkämpftes Derby gegen Überruhr

Foto: Michael Gohl
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Insgesamt fünf gelbe Karten, zwei Elfmeter, jede Menge vergebene Großchancen, ein Eigentor und ein Tor in der allerletzten Sekunde: Das Spiel VfB Frohnhausen gegen Blau-Gelb Überruhr brachte alles mit, was man sich für ein Derby nur wünschen kann.

Letztendlich waren es die Frohnhauser, die vor heimischem Publikum an der Raumerstraße die drei Punkte einfahren konnten. Beim 3:1-Sieg erzielten Chamdin Said (57.), Yassine Sahintürk (71., Eigentor) und Kevin Zamkiewicz (90. + 4) die Treffer für den VfB. Doch zunächst brachte Ersin Canseven die Gäste in der 33. Minute in Führung.

VfB-Trainer Issam Said zeigte sich nach dem brisanten Spiel sichtlich erleichtert: „Die Punkte waren so wichtig für uns. Damit können wir den Druck etwas rausnehmen.“ Nicht zufrieden kann der Coach hingegen mit der Chancenverwertung seines Teams sein. Vor allem in der ersten Halbzeit vergaben die Frohnhauser eine Großchance nach der anderen. In der 24. Minute ballerte Issa Issa den Ball an den Pfosten und Zamkiewicz hämmerte den Ball knapp am Tor vorbei (38.). „Unsere Chancenverwertung war katastrophal. Wir haben zu ideenlos vorne agiert. Vor allem in der ersten Halbzeit“, ärgert sich Said.

Aber auch Überruhr-Trainer Jörg Dohmann hatte allen Grund sich zu ärgern: Die Chancenverwertung seiner Mannschaft sah ebenso schlecht aus. Noch dazu hätten die Blau-Gelben die drei Punkte mehr als dringend gebrauchen können, um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf zu rutschen. Dohmann war von dem Ergebnis sogar so angefressen, dass er sich zu dem Spiel nicht äußern wollte. Sein Kollege Mario Salogga, Sportlicher Leiter, fand hingegen die passenden Worte: „Wir sind einfach nicht clever genug und machen zu viele individuelle Fehler. Das müssen wir abstellen. Außerdem machen wir die Tore einfach nicht.“

Auch Überruhr vergab eine Großchance nach der anderen. Direkt nach dem Anpfiff musste VfB-Torwart Marko Razic einen Ball per Fuß klären (2.) und keine zwei Minuten später segelte ein Überruhrer Freistoß knapp am Tor vorbei. „Wir müssen unsere Chancen besser nutzen“, stellt Salogga ernüchternd fest.

Nach der Pleite steht Blau-Gelb Überruhr weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Ganze sieben Punkte trennen die Mannschaft mittlerweile vom rettenden Ufer. „Bei uns gehen die Alarmglocken schon seit Wochen an. Wir werden uns aber mit der Mannschaft zusammensetzen um weiter am Ball bleiben“, gibt Salogga sich kämpferisch.

Für seinen Trainer-Kollegen, Issam Said, sieht es tabellentechnisch da schon besser aus: Mit 14 Punkten und Platz acht befindet das Team sich im sicheren Mittelfeld. „In der zweiten Halbzeit haben wir auch gezeigt, dass wir zu Recht in der Landesliga spielen“, ist Said überzeugt.

Autorin: Charmaine Fischer

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