Oberliga Westfalen

FC Brünninghausen humpelt durch die Rückrunde

[article=418428]Der 2:0-Sieg gegen die Hammer SpVg. war für den FC Brünninghausen das fünfte von insgesamt sieben Spielen binnen 25 Tagen.[/article] Selbst bei einem entsprechend großen Kader und fitten Spielern eine enorme Herausforderung. Doch die letzten Wochen machten es für Trainer Maximilian Borchmann und seine Mannschaft nicht gerade leichter.

Verletzte über Verletzte. Kaum ein Spiel verging, nachdem der FCB nicht einen weiteren Verletzten zu beklagen hatte. Es fehlten fast alle defensiven Stützen, wie Angelos Karantasiadas, Kerim Acil und Sebastian Kruse, der gegen Hamm wieder in der Startelf stand. Damit fehlten ebenso die taktischen Alternativen, wie Borchmann im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten klarstellte: „Wir können taktisch nicht variieren. Mit einem Innenverteidiger brauchst du keine Dreierkette zu spielen.“

Selbst Trainer und Manager mussten aushelfen

Im Spiel gegen den TuS Haltern wechselte Borchmann erst gar nicht. Auf der Bank: Gerade Wiedergenese, Ergänzungsspieler und A-Jugendspieler, die hochgezogen wurden, um wenigstens einige Alternativen zu haben. Selbst Borchmann und der Sportliche Leiter Andreas Kluy mussten sich nun wieder das Trikot überziehen, um einzelne Spieler mal zu entlasten. Bei der 2:3-Niederlage gegen den TuS Ennepetal (2:3) am vergangenen Sonntag standen beide gar vom Anpfiff weg auf dem Feld. Sonst hätten wieder die gleichen elf Mann auf dem Platz gestanden wie in den Spielen davor. Das hatte sich Borchmann, als er den Posten des Chef-Trainers übernahm anders vorgestellt. „Ich wollte das Trikot eigentlich gar nicht mehr anziehen. Wenn man drei Monate nicht trainiert hat, bringt das auch nicht viel“, erklärte er.

Dennoch musste er immer wieder ran, und war sichtlich erleichtert, als sich vor dem Spiel gegen Hamm die Reihen langsam wieder füllten. „Wir hatten mit Nino Saka, Kingsley Nweke und Angelos Karantasiadis wieder gute Optionen auf der Bank“, so Borchmann nach dem Spiel. Sogar wechseln konnte er wieder.

Doch das Versehrtenlager lichtet sich langsam. Zum Saisonfinale dürfte Borchmann wieder fast seinen kompletten Kader zur Verfügung stehen. „In den nächsten ein, zwei Wochen dürften noch drei Spieler wieder in den Kader stoßen. Unter anderem Mohamed El Gattass, der bereits sehr lange verletzt war. Es füllt sich langsam“, berichtet Borchmann hoffnungsvoll.

Mit Blick auf die kommenden Partien ist ein gut gefüllter Kader sehr wichtig. Nach sieben Partien im April sind es noch fünf im Mai bis Saisonende. Ein straffes Programm, auch ohne Verletzte. Und ob sich Borchmann noch mal das Trikot überzieht, ist fraglich.

Autor: Stefan Stobbe