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Nach Köln-Klatsche
Fassungslosigkeit bei RWO

Foto: Jörg Schimmel
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Am Ostersonntag erlebte Rot-Weiß Oberhausen einen gebrauchten Tag. Mit 1:6 ging die Mannschaft gegen die U23 des 1. FC Köln unter. Trainer und Spieler suchten nach Gründen.

„Es tut mir natürlich leid, dass wir RWO sechs Eier ins Nest legen mussten“, entschuldigte sich Köln-Trainer André Pawlak nach dem Spiel. Der 6:1-Sieg seiner Mannschaft war jedoch hoch verdient. Oberhausen hingegen blieb am Ostersonntag alles schuldig und kassierte die höchste Saisonniederlage.

Bei Verantwortlichen und Spielern war nach der Pleite miese Stimmung angesagt. Im Fernduell mit Viktoria Köln wollten die Kleeblätter mit der Hilfe des Erzrivalen Rot-Weiss Essen natürlich Punkte gut machen. Die Essener spielten in Köln 0:0 und gaben dem Nachbarn damit eine Steilvorlage, die RWO auf die bitterste Art und Weise versemmelte.

Für Torhüter Daniel Davari war das Spiel nach seiner kürzlichen Verlängerung natürlich der Party-Killer. „Keine Ahnung, wann ich zuletzt sechs Gegentore schlucken musste“, sagte Davari. Als Knackpunkt des Spiels sah er den direkten Freistoß von Vincent Geimer (34.), der im Torwarteck einschlug. „Na klar, da sehe ich schlecht aus. Vielleicht hätte ich da dran sein müssen“, gab Davari zu. Durch den Freistoß ging Köln 3:0 in Führung, was die Vorentscheidung des Spiels bedeutete.

Nowak-Enthüllung spielte keine Rolle bei der Pleite

Kapitän Jannik Löhden stellte sich nach dem Spiel ebenfalls der Presse und suchte nach Erklärungen für das vielleicht schlechteste Spiel der Saison: „Das frühe Tor hat unseren Matchplan völlig über den Haufen geworfen. Wir wollten eigentlich kompakter stehen, waren nach dem frühen Rückstand aber direkt in Zugzwang“, beurteilte er. „Wir wurden überrollt. Es sind einfach zu viele Faktoren zusammengekommen“, so Löhden weiter.

Ein Faktor könnte natürlich auch der Abgang von Jörn Nowak nach Essen am Saisonende sein. Keiner der Spieler und Verantwortlichen thematisierte die Personalie Nowak nach dem Köln-Spiel. Einzig Trainer Mike Terranova stellte sofort klar: „Nach den ganzen Unruhen in dieser Woche möchte ich loswerden: Das Thema mit Jörn hat nichts mit dieser hohen Niederlage zu tun“, sagte Terranova deutlich. Unter der Woche hatte es bereits eine Ansprache des Trainers an seine Mannschaft gegeben, dessen Ergebnis war, dass man sich sportlich nicht von dem Wechseltheater um Nowak beeinflussen lassen will.

Nowak selbst hielt sich am Sonntag bedeckt. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, der er gewöhnlich beiwohnt, fehlte er. Aufgrund der ganzen Eindrücke und Meinungen, die auf den Sportchef in den letzten Tagen eingeprasselt sein müssen, ist dies jedoch verständlich. Trainer Terranova zeigte dafür umso deutlicher seine Präsenz und gab sich trotz der hohen Niederlage nicht als Schwarzmaler: „Ich bin fest davon überzeugt, dass in puncto Aufstieg noch was geht“, sagte Terranova überzeugt. Bei vier Punkten Rückstand und vier Spielen, ist rein rechnerisch tatsächlich noch alles offen im Kampf um den Aufstieg für RWO. Autor: Philip Ronden

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