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Fanprojekt-Koordinator: Drei-Stufen-Plan „überhastet aus Schublade“

Auch die Fans von Union Berlin protestierten gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp.
Auch die Fans von Union Berlin protestierten gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp. Foto: firo
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Der Fanprojekt-Koordinator Volker Goll hat den Drei-Stufen-Plan bei Protesten oder Ausschreitungen deutlich kritisiert. „Das Wichtigste ist, dass wir möglichst keine Spiele abbrechen“, sagte der 58-Jährige in einem Interview des „Main-Echo“ (Samstag). 

Beim Drei-Stufen-Plan des Weltverbandes FIFA „ging es um internationale Spiele in Osteuropa, Russland, Serbien und anderswo, wo Leute die Fußballbühne zu rassistischen, diskriminierenden und neonazistischen Exzessen missbraucht haben“, sagte Goll und ergänzte: „Für mich wurde das jetzt überhastet aus der Schublade geholt.“

Stufe eins dieses Plans sieht bei diskriminierenden Rufen oder Spruchbändern eine kurze Unterbrechung eines Spiels sowie eine Lautsprecherdurchsage im Stadion vor. Wenn sich der Fall wiederholt, ist der Schiedsrichter angehalten, mit den Mannschaften den Platz zu verlassen und für einige Minuten in die Kabine zu gehen. Kommt es zu einem dritten Vorfall, kann der Unparteiische das Spiel abbrechen.

„Wenn man künftig in völliger Überreaktion das Feld verlässt, gibt man ein Druckinstrumentarium in die falschen Hände. Dann findet bald kein Fußball mehr statt. So können wir das nicht machen. Ich bin sehr sicher, dass nachreguliert wird“, sagte Goll, der für die Koordinationsstelle Fanprojekte der Deutschen Sportjugend arbeitet. dpa

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