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VfL Bochum
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20:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Wird es noch einmal ein Wunder geben? Entgegen jeder Prognose und abgestempelt als Abstiegskandidat, trug sich Leicester City 2016 in die englischen Geschichtsbücher ein und wurde Meister. Das Wort „überraschend“ ist in diesem Zusammenhang gar noch stark untertrieben. Es war so etwas wie eine Fußball-Sensation. Mittendrin war mit Christian Fuchs ein ehemaliger Spieler des FC Schalke 04 und des VfL Bochum. Derzeit ist Leicester City wieder Tabellenführer der Premier League, Fuchs zählt wieder zu den Stammspielern – und am Sonntag geht es gegen Meister FC Liverpool um Manager Jürgen Klopp, den Ex-Trainer von Borussia Dortmund (20.15 Uhr/Sky). Es ist das Topspiel.
Fuchs hat sich seinen Stammplatz zurückerkämpft, nach dem Wechsel von Ben Chilwell zu Chelsea agiert er links in einer Dreier-Abwehr. "Es passieren viele gute Dinge im Moment", sagte Fuchs im britischen Sportradio "talkSPORT”. "Ich liebe Leicester City. Ich bin durch die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen gegangen. Ich bin immer hier, wenn man mich braucht.”
Klopps Liverpool mit Personalsorgen
Der Österreicher Christian Fuchs wechselte 2010 vom VfL Bochum zum FSV Mainz und ein Jahr darauf nach Gelsenkirchen. Vier Jahre später verließ er Schalke und schloss sich Leicester City an. Mit dem Klub feierte er zwei Jahre nach deren Aufstieg in die Premier League den überraschenden Meistertitel.
Es war ein Triumph, der bewies, dass mit viel Herz und Leidenschaft der riesige Etat-Vorteil der Konkurrenz manchmal nicht ausschlaggebend ist. Denn in jener Saison wurde von den englischen Klubs mehr Geld für Transfers ausgegeben als je zuvor. Eine Tatsache, die den Meistertitel noch ein Stück absurder wirken lässt in der Rückbetrachtung. Ziel war eigentlich der Klassenerhalt, das Leicester-Team bestand größtenteils aus Veteranen wie Ex-Nationalspieler Robert Huth, dazu kamen Spieler, deren Karrieren stagnierten.
Klopps Liverpool mit Personalsorgen
Und, wie stehen die Chancen an diesem Sonntag für den Ex-Schalker Fuchs und Leicester City? Klopps Liverpool mag zwar seit 63 Ligaheimspielen ungeschlagen sein, doch den Meister plagen heftige Personalsorgen. Stürmerstar Mo Salah fällt wegen einer Corona-Infektion aus, der Einsatz von Kapitän Jordan Henderson ist fraglich. In Virgil van Dijk, Joe Gomez und Trent Alexander-Arnold fehlen zudem drei wichtige Defensivspieler.
Keine guten Voraussetzungen, denn Leicesters Jamie Vardy hat gegen Liverpool in elf Duellen schon siebenmal getroffen. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison hat wie Salah in dieser Liga-Spielzeit bisher achtmal getroffen. "Geschwindigkeit kann man nicht zu 100 Prozent kontrollieren”, lobte Fuchs seinen Teamkollegen. "Er zeigt es seit Jahren, dass er eine Riesengefahr in Kontersituationen ist. Wenn er die Linien durchbricht, ist er nicht zu verteidigen."
Es wird ein spannendes Duell und vielleicht ein kleines Zeichen im Meisterschaftskampf. Vielleicht wird es für Christian Fuchs & Co. noch einmal ein Fußballmärchen geben.
