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Heute im Mode-Geschäft tätig
Ex-RWE-Spieler: "Eigentlich hatte ich gar kein Talent"

Foto: Die Familie Malura (von links): Papa Dennis, Lennox (8), Phil (5) und Mama Annika.
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Nach 245 Drittligaspielen, 114 Regionalliga-Partien, 84 Oberliga-Begegnungen und acht Einsätzen in der 2. Bundesliga beendete er im vergangenen Sommer seine aktive Laufbahn. RevierSport hat sich gefragt: Was macht eigentlich Dennis Malura?

Der Familienvater, der am 20. Juni 36 Jahre alt wird, hat sich nach dem verlorenen Niederrheinpokal-Finale des Wuppertaler SV gegen den KFC Uerdingen (1:2) im Mai 2019 von der Fußballbühne verabschiedet. Zwar hatte er zur neuen Saison noch beim Oberligisten TVD Velbert angeheuert, doch schon im Oktober seinen Vertrag wieder aufgelöst. Zu einem Pflichtspiel-Einsatz für TVD Velbert kam Malura nicht.

"Nach so vielen Jahren im Profigeschäft machen die Knochen einfach nicht mehr so mit, wie man will. Ich bin froh, dass ich jetzt nach sieben Monaten wieder endlich schmerzfrei bin und ein bisschen mit meinen Kids kicken kann. Das ist echt ein wunderbares Gefühl, einfach schmerzfrei zu sein", sagt Malura, Vater von zwei Jungs im Alter von acht und fünf Jahren.

Auf seine Karriere blickt der gebürtige Berliner, der seit vielen Jahren in Solingen zuhause ist, sehr zufrieden zurück. Er stand unter anderem bei Traditionsvereinen wie Wuppertal, Erfurt, Essen, 1860 München oder Offenbach unter Vertrag. "Ganz ehrlich: Ich hatte eigentlich gar kein Talent. Ich habe mich in das Geschäft reingekämpft und immer Vollgas gegeben. Mit Herz und Leidenschaft kann man es auch in den Profifußball bringen und bestehen. Ich bin der lebende Beweis dafür", lacht "Malle", wie er von seinen Mannschaftskollegen stets gerufen wurde.

Malura: "In der Mode gehe ich das so wie im Fußball an: alles mit viel Herz und Leidenschaft"

Mit viel Herz und Leidenschaft ist Malura auch seine Karriere nach der Karriere angegangen. Seit Ende 2019 sind seine Frau Annika und er mit dem Online-Modeshop "malukids" auf dem Markt. Das Mode-Geschäft macht den Maluras mächtig viel Spaß. "Die Firmenchefin ist meine Frau, aber wir sind da ein total eingespieltes Team, das sich super ergänzt. Wir haben gemeinsam unheimlich viele Ideen", erklärt Malura.

Malura verrät: "Viele Männer werden das kennen: eigentlich kauft die Frau etwas für die Kinder und der Mann bekommt das gar nicht so richtig mit. Bei mir war das nicht anders. Jetzt sehe ich erst, wie toll diese ganze Mode-Geschichte ist. Es macht einfach total viel Spaß sich kreativ auszutoben. Das Beste daran ist aber, wenn wir die Menschen mit unserer Bekleidung glücklich machen. Wir haben auch spezielle Familien-Outfits im Angebot. Da sind wirklich coole Dinger dabei und wir haben bislang immer nur positive Resonanz erhalten. Das pusht einen natürlich unheimlich."

Hier geht es zum Onlineshop von "malukids"

Obwohl "malukids" ein Onlineshop ist, bekommen auch die Maluras die Auswirkungen der Corona-Krise mit. "Viele Menschen schauen natürlich, was noch im Geldbeutel drin ist und ob man aktuell neue Klamotten benötigt. Das ist doch verständlich. Das bekommen wir auch zu spüren", sagt Malura. Eigens für diese für uns alle extrem schwere Zeit haben sich die Maluras etwas überlegt und wollen auch helfen - nämlich dem Kinder-Hospiz Burgholz in Wuppertal. Von jedem verkauften Artikel der Aktion "stay home" spendet "malukids" zwei Euro an das Hospiz.

Hier geht es zur Instagram-Seite von "malukids"


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