Aus der Regionalliga in die Premiership
Ex-Engelmann-Sturmpartner lebt Schottland-Traum
Lars Lokotsch (Bildmitte) war in der Regionalliga West auch von zwei Gegenspielern nur schwer zu halten. Foto: Thorsten Tillmann
Die Regionalliga-West-Meistermannschaft des SV Rödinghausen brach im Sommer 2020 auseinander. Nahezu alle Leistungsträger, inklusive Trainer Enrico Maaßen (Borussia Dortmund II), verließen den Wiehen. Sie heuerten bei höherklassigen oder, aus ihrer Sicht, attraktiveren Klubs an, so wie zum Beispiel Franz Pfanne (BVB II), Simon Engelmann und Felix Backszat (beide Rot-Weiss Essen) oder Omar Haktab Traore (KFC Uerdingen).
Einen ganz besonderen Weg ging Lars Lokotsch. Der ehemalige Sturmpartner von Torjäger Simon Engelmann wechselte ins Ausland. Der 24-Jährige unterschrieb Ende August 2020 einen Zweijahresvertrag beim schottischen Premiership-Vertreter FC Livingston.
Wie kommt es dazu, dass ein deutscher Viertliga-Stürmer in die erste schottische Liga wechselt? Lokotsch erklärt es gegenüber RevierSport: "(lacht) Ich glaube auch nicht, dass schottische Vereine in der Regionalliga West scouten. Dank der Spieleragentur Wassermann und deren Kontakte, durfte ich jedoch ein Probetraining in Livingston absolvieren", sagt er und erzählt: "Sie haben mich auf Videosequenzen gesehen und für gut empfunden. Im Training konnte ich die Eindrücke bestätigen und die Trainer überzeugen. Es hat mich unheimlich gefreut, dass das geklappt hat."
Leihgeschäft mit Raith Rovers
Lokotsch: "Ich habe immer an mich geglaubt"
Nach nur wenigen Landesliga-Begegnungen klopfte Regionalligist Bonner SC an. Lokotsch folgte dem Lockruf aus der ehemaligen Bundeshauptstadt. Über Bonn und den TV Herkenrath führte sein Weg schließlich zum SV Rödinghausen. Am Ende sollten 81 Regionalliga-Spiele und 22 Tore zu Buche stehen - bis Livingston sich meldete und Lokotsch den nächsten Karriere-Schritt ebnete.
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14.11.2020 - 06:44 - Anton Leopold
Na da wird sich die Agentur Wassermann aber freuen!