Direkt nach dem Abpfiff bekam Essens Rechtsverteidiger Daniel Heber ein Ostergeschenk überreicht. Selber verteilt hatten sie beim 0:0-Unentschieden gegen Viktoria Köln derweil keine. Das zweite Mal in Folge stand die Null, wenn auch zum zweiten Mal auf beiden Seiten. „Wir wollten nichts zulassen, das haben wir über weite Strecken auch geschafft“, meinte der gebürtige Neusser hinterher. „Gegen Wattenscheid wollen wir da weitermachen und wenn es geht, auch gerne vorne einnetzen.“
Auch wenn es für Heber mit Rot-Weiss Essen selber „nur“ um die Platzierung am Saisonende geht, passiert um ihn herum derzeit so einiges. Zum einen ist sein Ex-Klub Rot-Weiß Oberhausen mitten im Aufstiegskampf. Seine alten Kollegen patzten jedoch bei der 1:6-Schlappe gegen die U21 des 1. FC Köln und kassierten so einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Mit dem 0:0 in der Domstadt haben Heber und Co dem Rivalen somit die Aufstiegstür noch ein kleines Stück weit offen gelassen. Für Heber ist das jedoch uninteressant, wie er betont. „Das geht uns nichts an“, meint Heber, der im Sommer von RWO nach Essen kam und einen Vertrag bis Juni 2020 unterschrieben hatte. „Ich kenne ein paar Leute dort, aber ich spiele für Rot-Weiss Essen. Wir versuchen hier alle unser Bestes zu geben.“
Das andere Ereignis: Jörn Nowak wechselt als neuer RWE-Sportdirektor aus Oberhausen an die Essener Hafenstraße. Dementsprechend kennen sich beide noch aus der gemeinsam Zeit. „Ich freue mich“, sagt Heber auf den Noch-Oberhausener angesprochen. „Ich habe mit ihm gute Erfahrungen gemacht. Wir hatten ein gutes Verhältnis.“ Dennoch, so betont Heber, sei das für die Dinge auf dem Platz zweitrangig. Dies gelte auch für den Einstieg von Naketano-Gründer Sascha Peljhan als Geldgeber zur kommenden Saison. „Ich nehme das nur passiv war. Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben. Wir müssen unseren Job machen.“
Autor: Stefan Loyda
[spm_gallery]{"gallery_id":"7713","matchday":"1","relay":"108","src":"836540","season":"9"}[/spm_gallery]