Auch wenn es sportlich in der aktuellen Saison alles andere als rund läuft an der Hafenstraße, konnte Rot-Weiss Essen in den vergangenen Wochen zumindest finanziell für positive Schlagzeilen sorgen. So konnte der Verein nach der Verkündung der strategischen Partnerschaft mit Naketano-Gründer Sascha Peljhan und der [article=416204]Präsentation eines neuen Hauptsponsors[/article] zuletzt auch die [article=418936]Verlängerung der Zusammenarbeit mit der Brauerei Stauder[/article] vermelden. Diese Nachrichten stimmen auch die Fans positiv.
So heißt es in einer Stellungnahme der Initiative "Essen unVerkäuflich": "Was die Zukunft unseres Vereins angeht, werden uns die letzten Tage und Wochen sicherlich in bester Erinnerung bleiben."
Initiative stellt Fragen
Gleichzeitig äußert die Initiative, die sich gegen eine Ausgliederung bei Rot-Weiss Essen einsetzt, auch einige "Fragen und Ängste", wie:
- Wird sportlich umgesetzt, was finanziell auf besten Füßen steht?
- Werden so große Geldgeber wie Peljhan vielleicht zu mächtig, auch wenn Sie nur beratend tätig sind? Bleibt es bei einer beratenden Tätigkeit – oder will nicht jemand, der so viel Geld gibt, auch mitbestimmen?
- Was hat es mit dem in diesem Zusammenhang mit dem Begriff „strategischer Partner“ auf sich?
- Und wie ist es zu verstehen, wenn von Seiten des Vereins von „Tilgung“ gesprochen wird? Handelt es sich vorliegend unter Umständen um ein Darlehen, das uns in wirtschaftliche Abhängigkeit bringt?
- Was sagt uns die Geschichte vom abgelehnten „Investor“ im „Hafenstraßengeflüster 11“ – immerhin auf der offiziellen Homepage von RWE? Ein Begriff, der ja eher im Zusammenhang mit ausgegliederten Gesellschaften genutzt wird.
- Werden die unzähligen kleineren Sponsoren, die unserem Verein über Jahre und Jahrzehnte die Treue gehalten haben, jetzt verdrängt?
- Umgekehrt: Sollen wir nur jubeln, weil „endlich“ Geld für einen Angriff auf die Tabellenspitze da ist? Sollen wir alle Bedenken über Bord werfen, nur weil genügend Geld da zu sein scheint?
Trotz dieser Fragen will die Initiative jedoch nicht als "Bedenkenträger" erscheinen. Vielmehr geht es den Fans darum, den Verein gemeinsam nach vorne zu bringen. "Lasst uns das Engagement der Sponsoren und Gönner im Sinne des Vereins Rot-Weiss-Essen aufnehmen und verstärken", ruft Essen unVerkäuflich auf. "Wenn wir jetzt zusammenhalten, können wir den Verein vielleicht endlich auf das nächste Level, sprich in die nächste Liga heben." fn