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Erste Vorstellung von designiertem DFB-Präsident vor Amateurvertretern

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Vor allem die deutsche Fußball-Basis muss Fritz Keller davon überzeugen, dass er der geeignete Mann für den Posten des DFB-Präsidenten ist.

Die erste Präsentation und Fragerunde hat Fritz Keller absolviert. Mit einem Rucksack lässig über der Schulter war der designierte DFB-Präsident am Mittwoch locker in ein Hotel am Berliner Lützowufer gekommen. Vor den Delegierten der Regional- und Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes erläuterte der 62 Jahre alte Club-Chef des SC Freiburg am Mittwoch eine gute Stunde hinter verschlossenen Türen seine Zukunftsvorstellungen für den DFB, der zuletzt oft ein unglückliches Bild abgegeben hatte.

Auch erste Fragen zu seinen Konzepten und Überlegungen musste Keller den Amateur-Vertretern beantworten. Diese wollten sich anschließend teilweise auch ohne Keller in einer Diskussion ihre Meinung zu dem Präsidentschaftskandidaten bilden. Das sei nicht so einfach, schließlich kenne man Herrn Keller ja noch gar nicht richtig, hieß es aus dem Amateurlager.

Keller war in der Vorwoche von der Findungskommission des DFB und der Deutschen Fußball Liga für den vakanten Führungsposten nominiert worden. Bis Ablauf der Bewerbungsfrist am 30. August müssen sich die Landes- und Regionalverbände entscheiden, ob sie Kellers Kandidatur unterstützen. Schon in der Sitzungspause übermittelten die Chefs des deutschen Basisfußballs per Mobiltelefon erste Eindrücke an in ihre regionalen Verbände. Keller soll am 27. September beim DFB-Bundestag zum Nachfolger des im April zurückgetretenen Reinhard Grindel gekürt werden.

Der Präsident des Sächsischen Fußballverbandes (SFV), Hermann Winkler, fehlte bei dem Spitzentreffen, da er im Urlaub ist. Winkler hatte als einziger Funktionär Kritik am Auswahlverfahren für den Kandidaten Keller und speziell an der Bekanntgabe schon vor der Sitzung der Regional- und Landesverbände geübt.

„Ich habe das heute zuerst aus den Medien erfahren und bin etwas verwundert, dass der DFB von seinen bisherigen Vorgaben abweicht. Denn es wurde gesagt, am 21. August wird der oder die Kandidatin den Verbandspräsidenten vorgestellt. Jetzt ist es heute plötzlich geschehen. Komisches Verfahren“, sagte Winkler am vergangenen Donnerstag dem MDR. Bei der Sitzung in Berlin wurde er vom 1. Vizepräsidenten des SFV, Christoph Kutschker, vertreten.

Nach dem Termin bei den Amateurvertretern wird Keller auch noch vor den Delegierten der Proficlubs bei der DFL-Generalversammlung sprechen. Anschließend will er sich bei einer Pressekonferenz erstmals öffentlich zu seiner Präsidentschaftsnominierung äußern. (dpa)

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