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Erfolgreicher Rückrundenstart für RWE

Foto: Thorsten Tillmann
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Die Rot-Weissen sind erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Sie besiegten den Tabellenvierten SV Rödinghausen verdient mit 2:0 und zeigten sich dabei deutlich verbessert im Vergleich zum letzten Auftritt vor einer Woche gegen Fortuna Düsseldorf II (1:3). 

Die Essener waren von Beginn an vor 5176 Zuschauern deutlich engagierter als der Gast, der enttäuschend wenig ins Spiel investierte. Die Essener kämpften sich dagegen in die Partie und wurden nach einer an Chancen sehr armen ersten Hälfte nach der Pause für ihre große Leidenschaft belohnt.

Man durfte gespannt sein, wie die Seelenmassage von Karsten Neitzel wirken würde. Mehr Mumm, mehr Selbstbewusstsein hatte der RWE-Trainer unter der Woche bei seinen Spielern eingefordert. Gar nicht so einfach, nach den zuletzt schwachen Auftritten, die gleichzeitig zwei klare Niederlagen zur Folge hatten. Die Gastgeber probierten, sich über Ballbesitz und Spielkontrolle die Sicherheit zurückzuholen. Sie waren die aktivere Mannschaft, doch gegen den robusten Widersacher gab es kaum ein Durchkommen. Chancen in Hälfte eins gab es keine, allenfalls einige gefährliche Ansätze oder Abschlüsse aus der Distanz, die dem ehemaligen Rot-Weissen im SVR-Tor, Niclas Heimann, keine Probleme bereiteten.

RWE fightete, grätschte, blieb aber alles in allem harmlos. Daran änderte auch die neue taktische Ausrichtung nichts. Bei den Gastgeber saß Nico Lucas diesmal auf der Bank, für ihn rutschte Enzo Wirtz in die Startelf. Der besetzte die linke Seite, dafür rückte Lukas Scepanik ein und agierte zentraler als gewohnt.

Man spürte im ersten Durchgang, auf welcher Seite der Erfolg in der Hinrunde zu Hause war. Rödinghausen beendete die erste Serie auf Rang vier und belegte in der Auswärtstabelle sogar den Spitzenplatz. Die Ostwestfalen standen kompakt und ließen ganz unaufgeregt die Dinge erst einmal auf sich zukommen. Sie wirkten auch in der Spielanlage ruhiger und reifer, allerdings gelang auch ihnen herzlich wenig nach vorn.

Aber die Rödinghauser hatten immerhin die einzig wirkliche Chance, und die auch nur mit Hilfe von Schiedsrichter Vissen. Timo Becker wurde von hinten von Kelvin Lunga gestoßen, der Unparteiische ignorierte es wohlwollend, so dass Lunga allein auf Torhüter Lukas Raeder zulief, aber den Ball doch deutlich verzog und am Tor vorbei setzte (16.).

Kaum war die Partie wieder im Gange, hatten die Rot-Weissen endlich ihre Chancen. Ein Pass von Pröger von der Grundlinie in die Strafraum-Mitte wurde vom Gegner abgefälscht, der Ball kam zu Scepanik, der an Heimann scheiterte (50.). Und gleich die nächste große Möglichkeit. Marcel Platzek legte im Strafraum quer auf Wirtz, der freistehend aus 14 Metern das Ziel verfehlte (56.). Kategorie: Den kann man auch mal machen.

Doch der dritte Versuch saß schließlich: Pröger spielte den Ball Scepanik in den Lauf, der setzte sich gekonnt an der Grundlinie durch, scharfer Pass nach innen, in den Wirtz spritzte und den Ball zum 1:0 versenkte (64.). Verdient war es allemal, weil die Gäste bislang einfach zu wenig getan hatten. Und einmal getroffen, legte Wirtz, der wie aufgedreht wirkte, gleich nach. Der Essener Angreifer setzte nach, bedrängte seinen Gegenspieler, der allzu locker und sorglos klären wollte, Wirtz gewann den Zweikampf an der Strafraumkante und tunnelte anschließend Heimann zum 2:0 (71.). Plötzlich erwachte auch der Gast und suchte sein Glück in der Offensive. Das Spiel verlagerte sich mehr in die Essener Hälfte. Schlottke scheiterte aus spitzem Winkel an Raeder (73.), und Lunga vergab die Riesenchance zum Anschlusstreffer, als er aus zehn Metern den Ball weit über das Tor setzte (80.). Die Revanche für die unglückliche Hinspielpleite ist den Rot-Weissen geglückt.

Autor: Rolf Hantel

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