Sein emotionales Schreiben schließt Christian Pulisic mit einem großen Versprechen. „Für die nächsten Monate zählt für mich nur der BVB! Bitte zweifelt nicht an meiner Leidenschaft und Hingabe und meinem 110%-igen Commitment für unser Team, bis der letzte Ball in dieser Saison gespielt sein wird.“ Er und seine Mannschaftskollegen von Borussia Dortmund fühlten, dass dieses Jahr ihr Jahr werden kann.
Der US-Amerikaner, das gab der Tabellenführer Tag nach Neujahr bekannt, wird ab Sommer für den FC Chelsea spielen. Für die Rückrunde hat der englische Premier-League-Klub den Mittelfeldspieler an den BVB ausgeliehen. Für den Transfer überweisen die Londoner 64 Millionen Euro nach Dortmund. Eine „Win-win-Situation“, wie Pulisic in seinen Abschiedsworten in den sozialem Netzwerken betont.
Es sei ihm eine Ehre, bei „einem solch renommierten Verein unterschrieben zu haben“, betont er und bedankt sich ausdrücklich bei BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc. „Es war mir sehr, sehr wichtig, dass wir meine Situation in bester Weise fair und professionell regeln und im Guten auseinandergehen.“ Das sei mit der Art des Wechsels geschehen.
Die Abschiedsworte von Pulisic zeugen von großer Dankbarkeit, die weit mehr als die Möglichkeit seines Wechsels nach England umschließt. Ohne den BVB und dessen Vertrauen in ihn, so der 20-Jährige, wäre er nicht dort, wo er heute ist. Auch Mitspieler und Mannschaftskollegen hätten dabei mitgeholfen, „mich zu entwickeln und zu einem professionellen Fußballspieler heranzuwachsen“.
Pulisic richtet sich – natürlich – auch an die Anhänger des aktuellen Tabellenführers. „Ihr seid unglaublich“, schreibt er in Richtung der Fans, „Ich habe es als Privileg empfunden, anfangs noch mit Euch auf der Südtribüne zu stehen und aus nächster Nähe zu erleben, wie Ihr Eure Helden unterstützt.“ Er fühle sich geehrt, dass er die Entwicklung vom „Anfeuerer zu einem Angefeuerten“ gemacht habe.
Autor: Dominik Hamers