Für die Spieler des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum begann die Woche mit zwei freien Tagen. Trainer Thomas Reis hatte über Pfingsten Ruhe verordnet, schließlich hatte das Team eine Englische Woche hinter sich. „Ich gehe davon aus, dass der Akku wieder voll ist. Die Mannschaft gibt und investiert sehr viel“, betonte der 46-Jährige. Denn für den einen oder anderen Akteur geriet die Zeit nach der Saison-Unterbrechung aufgrund der Verletzungen von Mannschaftskollegen zu einer größeren Belastungsprobe als zuvor angenommen. So ist es von Vorteil, dass VfL-Trainer Reis auf einen großen Kader zurückgreifen kann.
Probleme bei gesteigerter Intensität
Für Simon Zoller ist die Saison schließlich gelaufen, und auch für Danny Blum wird die Zeit offenbar knapp. Das verrät sein Trainer: „Bei Danny ist es so, dass er immer noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann.“ Mit jeder Woche, die der 29-Jährige nicht im Verbund trainieren kann, schwinde die Hoffnung, dass es mit einer Rückkehr in dieser Spielzeit noch etwas werde. „Er wird weiterhin nicht zur Verfügung stehen.“ Eine genaue Antwort auf die Frage, ob das gleichbedeutend mit dem vorzeitigen Saison-Aus des Linksaußen verbunden sei, könne Reis „zum jetzigen Zeitpunkt“ keine Antwort geben.
Blum hatte sich in der Woche vor dem ersten Spiel nach der Corona-Pause im Training verletzt. Ein Muskelfaserriss in der Wade hatte den Sommer-Zugang von Bundesligist Eintracht Frankfurt zum Aussetzen gezwungen. Eine Besserung war zuletzt nicht auszumachen. „Bei Intensitätssteigerungen hat er immer wieder Probleme mit der Wade bekommen“, berichtet Reis. „Darum müssen die anderen Jungs nochmal in die Bresche springen.“
Bei Sebastian Maier, so Reis, reichten „Hoffnung und Phantasie“, um über einen Einsatz in dieser Saison nachzudenken. „Er wird mit seinem Faserriss noch eine gewisse Zeit brauchen. Ich möchte noch keine Prognose abgeben“, erklärt der VfL-Trainer, der in den letzten fünf Saisonspielen bereits das personelle Sicherheitsnetz in Anspruch nehmen muss: „Ein breiter Kader ist sicher sehr gut. Aber wird müssen auch den Konkurrenzkampf hochhalten.“ dh/gp
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