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„Ein kleiner Feiertag für den SV Schermbeck“

Foto: Biene Hagel
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Hassels ehemaliger Trainer Thomas Falkowski trifft mit seinem neuen Klub auf die Schalker U23. Der 35-Jährige weiß um die Qualität des Aufstiegsfavoriten. Verstecken gilt aber nicht

Thomas Falkowski hat drei weiße Zettel vor sich auf seinem Schreibtisch liegen, die kaum noch weiß sind. Überall hat sich der Trainer des SV Schermbeck Notizen über den kommenden Gegner gemacht. Für seine Mannschaft geht es am Sonntag zum Spitzenreiter, zur U23 des FC Schalke 04. Anstoß auf dem Nebenplatz der Veltins-Arena ist um 15 Uhr. Über jeden Spieler des Gegners hat er sich Notizen gemacht, hat die Stärken aufgelistet, die er ausgemacht hat, oder in Telefonaten mit anderen Trainerkollegen erfahren hat.

Nur Schwächen des Gegners findet man in den Aufzeichnungen des Gelsenkircheners so gut wie gar nicht. „Weil die Schalker kaum Schwächen haben“, sagt der 35-Jährige und lacht. „Das ist Qualität pur“, erklärt Falkowski, der von 2014 bis 2017 Trainer des SC Hassel war, bevor er den SV Schermbeck in der Verbandsliga übernahm und im vergangenen Mai direkt in die Oberliga führte.

Auch der Trainer ist Schalke-Fan Obwohl Falkowski als Aktiver für den VfL Bochum spielte, schlägt auch sein Herz für die Königsblauen. In Hassel aufgewachsen, ging es schon als kleiner Junge ins Parkstadion, später dann in die Veltins-Arena. Dort werden am Samstagabend, wenn die Bundesliga-Profis um 18.30 Uhr auf den SV Werder Bremen trifft, übrigens eine ganze Reihe seiner Spieler stehen oder sitzen. „In unserer Mannschaft gibt es viele, viele Schalke-Fans. Ich glaube, dass sogar der komplette Vorstand Dauerkarten hat“, sagt Falkowski.

Rund 20 Stunden später tragen die S04-Fans dann die rot-weißen Trikots des SV Schermbeck, um gegen die blau-weiße U23 um Punkte zu spielen. „Das ist schon ein kleiner Feiertag für unseren Klub“, sagt Falkowski, der sich aber keineswegs kampflos geschlagen geben will. „Wir wissen, dass Schalke ganz sicher mehr Ballbesitz als wir haben wird und jeder Spieler, wirklich jeder Spieler, mehr als Oberliga-Potenzial besitzt. Dennoch werden wir nicht nach dem Motto ‘Hinten reinstellen und vorne hilft der liebe Gott’ auflaufen.“

Neun ehemalige Hasseler im Team Thomas Falkowski hat nicht nur von den Schalker Spielern eine hohe Meinung, sondern auch von Trainer Torsten Fröhling, dem es gelungen sei, aus hochveranlagten Spielern eine Mannschaft zu formen, die weiß, wie sie in der Oberliga agieren muss, um die Sterne vom Himmel zu spielen. „Die Mannschaft ist nach der sehr enttäuschenden letzten Saison mit sehr viel Sachverstand zusammengestellt worden. Die Spieler wissen, dass es nicht reicht, nur schön Fußball zu spielen. Der Teamspirit scheint gut zu sein.“ Falkowski ist sicher: die Mischung passt perfekt. Auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Schalker, die nach zehn Spieltagen mit 27 Punkten auf Platz eins stehen, den Aufstieg in die Regionalliga schaffen, sagt er ohne zu zögern: „Sie liegt bei 100 Prozent.“

Mit Cedric Drobe, Maik Habitz, Sandro Poch, Nikolaj Zugcic, Kevin Rudolph, Patrick Rudolph, Aldin Hodzic, Dominik Milaszewski und Lukas Peto sind Falkowski neun ehemaliger Hasseler Spieler nach Schermbeck gefolgt. Um sie hat er neben einigen Schermbecker „Urgesteinen“ auch viele junge Spieler ins Team integriert. Spieler, die aus der eigenen Jugend stammen. „Die Jugendarbeit in Schermbeck liegt mir und dem Verein sehr am Herzen. Wenn ein junger Spieler entsprechendes Talent hat und eine gute Einstellung besitzt, bekommt er auch in der Oberliga eine Chance“, sagt Falkowski. Der SVS steht nach zehn Spieltagen auf Rang neun.

Autor: Christoph Winkel

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