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Effenberg kritisiert BVB-Stars für Einstellung

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Mit einer 0:5-Klatsche im Gepäck ist Borussia Dortmund vom Bundesliga-Topspiel gegen Bayern München zurückgekehrt. Im Sport1-Doppelpass nimmt Ex-Profi Stefan Effenberg die Führungsspieler des BVB in die Pflicht - und Matthias Sammer.

Auflösungserscheinungen zeigte die Defensive von Borussia Dortmund in den ersten 45 Minuten bei der deutlichen Niederlage gegen den FC Bayern München. Beim Pausenpfiff stand es bereits 0:4.

Das nahm der ehemalige Nationalspieler und Bayern-Profi Stefan Effenberg zum Anlass, am Sonntag im Sport1-Doppelpass mit dem Abwehrverhalten der Borussia abzurechnen. Zum 0:1 hatte Mats Hummels nach einer Ecke eingeköpft, und auch dem 0:3 durch Javi Martinez war eine Standardsituation vorausgegangen. "Du musst gegen den Mann verteidigen bei den Bayern-Standards und nicht im Raum", kritisierte Effenberg. "Das war symptomatisch für das ganze Spiel: Keiner wollte in die Zweikämpfe gehen und sie annehmen."

Mit Blick darauf sieht Effenberg vor allem die Dortmunder Führungsspieler in der Verantwortung. "Da erwarte ich auch von einem wie Witsel, dass er da vor einer Ecke nochmal klar die Zuteilung vornimmt. Wenn etwas verändert werden musste, dann hat das der Kapitän oder ein Führungsspieler zu machen. Das erwarte ich, das ist Eigenverantwortung", meinte der 50-Jährige und sprach damit wohl nicht nur Witsel an. Denn Kapitän Marco Reus oder Thomas Delaney blieben ebenfalls blass, Torhüter Roman Bürki machte beim 0:2 eine unglückliche Figur.

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Im Rennen um die Meisterschaft spielt der BVB nach dem 0:5 nun wieder die zweite Geige. Mit einem Zähler Rückstand auf die Münchener befindet sich die Borussia in der Position des Jägers. Für Effenberg spiele der mentale Aspekt nun eine zentrale Rolle. Er hat daher eine Empfehlung für BVB-Trainer Lucien Favre: "Dortmund hatte den Kopf nicht im Griff. Das Spiel jetzt zu analysieren, würde die Jungs nur noch mehr runterholen. Das würde ich nicht machen."

Stattdessen sieht Effenberg, der in der Saison 2015/16 für rund fünf Monate als Trainer beim SC Paderborn aktiv war, nun Matthias Sammer gefordert. Der ist beim BVB als externer Berater tätig. Effenberg erwartet, dass dieser nun Einfluss nehme: "Dafür ist er da. Die Frage ist, ob Favre das zulässt." ea

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