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MSV-VfL
Dutt und Gruev einer Meinung

Foto: Udo Kreikenbohm
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Im ersten Heimspiel der Saison setzte es für den MSV Duisburg eine 0:2 (0:0)-Pleite gegen den VfL Bochum. Für die Meidericher ist der Fehlstart in der 2. Bundesliga damit perfekt.

„In der ersten Halbzeit haben wir nicht so ins Spiel gefunden, wie wir es gewohnt sind.“ Mit diesen Worten leitete VfL-Trainer Robin Dutt seine Spielanalyse zum eben eingefahrenen 2:0-Auswärtserfolg ein. Und tatsächlich konnten die Bochumer gerade im ersten Spielabschnitt nur selten für Gefahr sorgen – und sahen sich stattdessen offensivstarken Duisburgern ausgesetzt.

Trotz aller Offensivbemühungen verpassten es die Meidericher jedoch, ihre spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Duisburgs Trainer Ilia Gruev musste nach der zweiten Saisonniederlage eingestehen: „Es ist schade, dass wir so viel investiert haben. Am Ende muss man sagen: viel Ertrag, wenig Aufwand.“

Gruev stellt klar, dass Fußball ein Ergebnissport ist Nach der torlosen ersten Halbzeit sah sich Dutt schließlich dazu gezwungen, auf ein 4-4-2 umzustellen und damit kompakter zu stehen. „Wir waren deutlich präsenter, haben die Bälle besser festgemacht“, sah sich der 53-Jährige in seiner geänderten Formation bestätigt. Die verbesserte Präsenz sollte sich im zweiten Spielabschnitt auszahlen: Nach einer strittigen Freistoßentscheidung markierte Sidney Sam die 1:0-Führung für die Bochumer, die Sommerzugang Silvere Ganvoula per Kopf zum 2:0-Endstand ausbauen konnte – obwohl der VfL nach einem Platzverweis von Sam etwa 25 Minuten in Unterzahl spielen musste.

Während es für Dutt auch deswegen „ein bisschen ein Arbeitssieg“ war, steht der MSV Duisburg nach zwei Partien ohne jeglichen Punkterfolg da. Für Gruev fiel die Spielanalyse ebenso bitter wie erkenntnisreich aus: „Wir haben deutlich mehr Pässe gespielt und mehr Abschlüsse gehabt. Im Endeffekt haben wir 2:0 verloren und das ist das, was zählt.“

Mit der 2:0-Führung war für Dutt alles klar Dutt erhofft sich nach dem aus seiner Sicht glücklichen ersten Saisonsieg überzeugendere und weniger spannende Auftritte seiner Mannschaft. „Es fehlt noch das Spiel, wo wir als klarer Sieger vom Platz gehen“, wusste Dutt den auf dem Papier souveränen Auswärtserfolg realistisch einzuordnen. Dennoch musste er zugeben, dass mit dem Treffer durch Ganvoula enormer Ballast von den Bochumer Schultern abgefallen war: „Nach der 2:0-Führung waren die Rollen klar verteilt.“

Für die Bochumer sind die ersten drei Punkte der jungen Saison perfekt, der MSV Duisburg hingegen möchte nach der unglücklichen Niederlage nach vorne schauen und in zwei Wochen beim SV Darmstadt für einen positiven Trend sorgen. Die Vorgaben des Trainers sehen jedenfalls klar aus: „Wir werden versuchen, Fehler zu vermeiden und wollen uns ergebnismäßig besser präsentieren.“

Autor: Sven Bednarz

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