Wie die Bild-Zeitung berichtet, soll Reichwein beim FC Carl Zeiss Jena auf dem Zettel stehen. Die Thüringer suchen nach der Knieverletzung von Julian Günther-Schmidt einen Ersatz.
Der 32-jährige Reichwein steht zwar noch bis zum 30. Juni 2019 beim KFC Uerdingen unter Vertrag, spielt im Team von Trainer Stefan Krämer aber keine Rolle mehr und wurde vor wenigen Tagen vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. "Es gibt natürlich angenehmere Gespräche als solche. Aber ich habe den Spielern zu Saisonbeginn gesagt, dass ich offen und ehrlich mit ihnen umgehe. Dazu gehört dann auch, einem Spieler zu sagen: Du wirst nicht die Einsatzzeiten bekommen, die du dir erhoffst. Und dann hat der Spieler die Möglichkeit, sich einen anderen Verein zu suchen und zu spielen. Dass ist fair und ihm höchstwahrscheinlich lieber, als bei den allermeisten Spielen nur auf der Tribüne zu sitzen. Deshalb halte ich solch ein Gespräch, so schmerzhaft das vielleicht auch ist, für aufrichtig und gut", erklärte KFC-Trainer Stefan Krämer in der Rheinischen Post.
Wo das Tor steht, weiß Reichwein nur zu genau: Für Erfurt, Münster, Wuppertal und Regensburg bestritt der Angreifer insgesamt 193 Drittliga-Spiele, erzielte dabei 59 Tore und bereitete 22 weitere vor. In der vergangenen Aufstiegssaison des KFC Uerdingen absolvierte Reichwein 25 Partien und konnte neun Treffer erzielen.
Kann Jena Reichwein bezahlen?
Bleibt nur die Frage: Wie sehr Reichwein Uerdingen verlassen will? Denn nach unseren Informationen besitzt der ehemalige Wuppertaler, den Uerdingen im Sommer 2017 für eine fünfstellige Ablösesumme vom VfL Wolfsburg weglockte, einen gut dotierten Vertrag. Zuletzt wurde er auch mit einigen Regionalligisten in Verbindung gebracht. Für Viertligisten dürfte Reichwein jedoch kaum zu finanzieren sein. Bleibt abzuwarten, was ihm Jena anbieten kann.
Autor: Krystian Wozniak