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Dortmund sorgt für Titel-Showdown

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Borussia Dortmund hat noch nicht aufgegeben. Der BVB hat am vorletzten Spieltag der Bundesliga seine Pflicht erfüllt und mit einem 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf das Titelrennen bis zum letzten Spieltag spannend gehalten. 

Da der FC Bayern bei RB Leipzig 0:0 spielte, gehen die Münchener mit nur noch zwei Punkten Vorsprung in die Partie gegen Eintracht Frankfurt. Zeitgleich spielt am nächsten Samstag Borussia Dortmund bei Borussia Mönchengladbach.

Zu Beginn des Nachmittags in Dortmund wurde es vor allem den älteren BVB-Fans warm ums Herz. Es wurden die Pokalhelden von 1989 geehrt, auf dem Rasen versammelten sich Männer wie Lothar Huber, Andreas Möller, Teddy de Beer, Thomas Helmer, Frank Mill und natürlich Norbert Dickel, damals zweimaliger Torschütze beim 4:1 im Finale gegen Werder Bremen und heute Stadionsprecher beim BVB. Auch schon 30 Jahre her - aber auf ewig unvergessen.

Es folgte eine Verabschiedung. Christian Pulisic, der amerikanische Nationalspieler, wird nach vier Jahren in Dortmund zum FC Chelsea wechseln. Der 20-Jährige stellte sich vor die Südtribüne und richtete nette Worte an die Fans: "Dortmund wird sich für mich immer wie zu Hause anfühlen. Dafür bin ich sehr dankbar."

Der Beginn gestaltete sich zäh für die Borussen, die nicht nur auf den gesperrten Kapitän Marco Reus verzichten mussten, sondern auch den am Oberschenkel verletzten Stammtorwart Roman Bürki durch seinen Schweizer Landsmann Marwin Hitz ersetzen mussten. Der Aufsteiger aus der Landeshauptstadt, der als Außenseiter in die Saison gestartet war, sich aber früh gerettet hatte, stellte die aktivere, die dominantere, auch die zweikampfstärkere Mannschaft.

Und so wäre die Fortuna in der 20. Minute beinahe folgerichtig in Führung gegangen. Kaan Ayhan schickte mit einem Traumpass in die Tiefe Dodi Lukebakio Richtung Tor, der sich auch durch vier Dortmunder nicht stören ließ und den Ball im Netz unterbrachte. Ein kurzer Schockmoment, dann aber: Aufatmen bei allen Schwarz-Gelben, als Schiedsrichter Tobias Stieler den Arm hob. Abseits!

[spm_gallery]{"gallery_id":"7788","matchday":"22","relay":"","src":"836540","season":"9"}[/spm_gallery] Der BVB fühlte sich dadurch angestachelt, übernahm immer mehr die Initiative, kam mit gekonntem Kurzpassspiel wiederholt gefährlich vor das Düsseldorfer Tor.

Doch erst in der 41. Minute war das BVB-Spiel auch ertragreich. Erst war ein schöner Seitenwechsel zu bestaunen, dann eine tolle Flanke von Raphael Guerreiro von halblinks nach vorne rechts. Dort am zweiten Pfosten stieg Thomas Delaney hoch und legte den Ball per Kopf quer in die Mitte auf Christian Pulisic, der sich diese Chance auf einen auch für ihn persönlich hochemotionalen Moment nicht entgehen ließ: Zu seinem Abschied beschenkte er nicht nur Borussia Dortmund, sondern auch sich selbst mit einem entschlossenen Kopfball zum 1:0.

Halbzeit. Und die Kunde aus Leipzig, dass es dort 0:0 stand. Noch kein Grund also, um besonders unruhig zu werden. In diesem Moment hatte der BVB den Rückstand auf den FC Bayern schließlich bis auf zwei Punkte verkürzt.

Doch dann, zwei Minuten waren gerade erst wieder gespielt, passierte etwas, das nicht passieren durfte. Julian Weigl ließ Fortuna-Routinier Oliver Fink köpfen - und Marwin Hitz ließ den eher harmlosen Ball durch die Arme und durch die Beine über die Linie kullern. Ein Torwartfehler, wie ihn sich in der Woche zuvor auch Roman Bürki beim 2:2 in Bremen erlaubt hatte.

Kopf hoch, weiter? Na ja, so einfach war das nicht. Denn kurz danach machte die Nachricht die Runde, dass Leon Goretzka die Bayern in Leipzig in Führung gebracht hatte. In diesem Fall hätte der BVB also einen Doppelschlag zu verkraften gehabt. Doch die Wende kam schnell: In Leipzig wurde das Bayern-Tor nicht anerkannt, und in Dortmund brachte Thomas Delaney den BVB mit 2:1 in Führung, nachdem zuvor sein erster Schussversuch noch von Andre Hoffmann abgeblockt worden war (51.).

Beruhigend aber war auch das noch nicht. Sechs Minuten später flog Marwin Hitz Fortuna-Angreifer Dodi Lukebakio entgegen und brachte ihn dabei zu Fall. Elfmeter! Beide Spieler wurden kurzzeitig behandelt, dann standen sie sich zum Elfmeterduell gegenüber. Lukebakio verzögerte den Anlauf, verlud Hitz - doch schob den Ball an der von ihm angepeilten freien rechten Seite des Tores vorbei (59.). So einen Fehlschuss vom Punkt sieht man eher selten.

Der BVB versuchte in der Folgezeit, den Ball möglichst sicher in den eigenen Reihen zu halten. Die Borussen suchten selten das Risiko, wollten vor allem nichts mehr herschenken. Und in der 82. Minute schwächte sich Fortuna Düsseldorf dann selbst: Der eingewechselte Jadon Sancho setzte zum Konter-Sprint an, Adam Bodzek senste ihn in Nähe der Mittellinie um. Schiedsrichter Tobias Stieler zögerte nicht und zückte sofort Rot.

Jetzt war der BVB natürlich klar im Vorteil, doch er hatte in dieser Saison schon zu oft vermeintlich sichere Vorsprünge noch verspielt. Also war Sicherheit nun für die letzten Minuten in Überzahl das oberste Gebot. In der 90. Minute erhoben sich die Fans auf den Tribünen, als Trainer Lucien Favre den Angreifer Christian Pulisic zum letzten Mal in diesem Stadion vom Feld nahm und für ihn Abwehr-Routinier Marcel Schmelzer vom Feld nahm.

Die Leute konnten auch gleich stehenbleiben, denn es gab noch was zu jubeln: Mario Götze beruhigte alle Borussen mit dem Treffer zum 3:1. Dadurch ließ sich sogar in der Nachspielzeit der Düsseldorfer Anschlusstreffer durch Dawid Kownacki verkraften, der aber noch einmal für Hochspannung und Zittern gesorgt hatte. Denn es folgte noch ein Drehschuss von Andre Hoffmann, der knapp am Tor vorbeistrich. "Leipzig gegen Bayern 0:0, es bleibt spannend", verkündete Norbert Dickel direkt nach dem Abpfiff und fügte hinzu: "Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist."

Autor: Peter Müller

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6 Eintracht Frankfurt 29 10 12 7 43:39 4 42
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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 VfB Stuttgart 15 11 3 1 43:14 29 36
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5 Borussia Dortmund 14 8 2 4 27:20 7 26
6 Eintracht Frankfurt 14 6 7 1 23:13 10 25
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