Sebastian Rudy hat in einem Interview mit der "Sport Bild" über die Gründe für seinen Wechsel vom FC Bayern München zum FC Schalke 04 gesprochen. Der 28-Jährige erklärte, dass sein Nationalmannschaftskollege Leon Goretzka bei der Entscheidung auch eine Rolle gespielt habe.
"Ja, ich habe mich bei Leon über Schalke erkundigt", sagte Rudy: "Das war sehr wichtig für meine Entscheidung. Leon hat mir nur Positives erzählt: Schalke habe eine überragende Mannschaft, einen tollen Trainerstab, Wahnsinns-Fans. Er hat mir die Entscheidung leicht gemacht, regelmäßig von Schalke geschwärmt."
Für 16 Millionen Euro Ablöse
Goretzka stand zwischen 2013 und 2018 bei den Schalkern unter Vertrag. Im Sommer wechselte ablösefrei er zu den Bayern, absolvierte dort die Vorbereitung mit Rudy. Der wiederum unterschrieb am Montag einen Vierjahresvertrag beim Vizemeister. Schalke zahlte für Rudy 16 Millionen Euro an die Bayern.
Der Neu-Schalker hofft nun auf regelmäßige Einsätze in der Königsklasse. "Ich will hier national und international angreifen und auf mich aufmerksam machen – da ist die Champions League eine tolle Bühne", sagte. Er sieht sich bei seinem neuen Klub indes schon als Anführer.
"Ich werde versuchen zu zeigen, was mich ausmacht, eine Mischung aus Stabilität, Mentalität und harten Zweikämpfen, aber eben auch aus einem geordneten, strukturierten und dominanten Spielaufbau", sagte der Mitelfeldspieler und fügte hinzu: "Ich traue mir eine wichtige Rolle bei Schalke zu."
Nur eine Nebenrolle beim FC Bayern
Beim FC Bayern spielte Rudy zuletzt nur eine Nebenrolle. Trotzdem sieht er die Zeit an der Isar nicht als verloren an. "Ich nehme viel mit. Ich bin als Persönlichkeit und Mensch in München gereift", sagte Rudy und ergänzte: "Es ist für keinen einfach, in dieser Super-Truppe dauerhaft zu spielen."
Mit der Situation sei er "immer professionell umgegangen, vor allem, als sich meine Rolle nach dem super Start und dem Trainerwechsel extrem verändert hat."
Autor: Denis de Haas