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Westfalenliga
Die kuriose Trainersituation in Erkenschwick

Foto: Krimpmann
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Nach dem Abgang von Trainer Rene Lewejohann im November letzten Jahres zur Hammer SpVg übernahm Co-Trainer Ahmet Inal das Amt des Cheftrainers beim Westfalenligisten SpVgg Erkenschwick.

Der 36-Jährige war bis dahin selbst als Spieler aktiv. Doch Erkenschwicks neuer Trainer hat seine neue Rolle akzeptiert: „Seitdem ich die Position des Cheftrainers übernommen habe, spiele ich selbst nicht mehr. Ich habe volles Vertrauen in meine Mannschaft und will mich voll und ganz auf meine neue Rolle konzentrieren“, betont Inal.

Dabei kann sich seine Leistung als Spieler durchaus sehen lassen: Mit insgesamt sechs Treffern war der Trainer der beste Hinrunden-Torschütze seines Teams. Nun steht er an der Außenlinie. Komplett ausschließen will er einen Einsatz auf dem Spielfeld aber nicht: „Natürlich juckt es in den Fingern. Vielleicht werde ich mich mal in der 80. Minute oder so einwechseln“, schmunzelt er.

Auch Inal hätte nach Hamm gehen können

Inals Part als spielender Co-Trainer hat jetzt Sawatzki übernommen. Der 32-Jährige, der in der Hinrunde nahezu alle Spiele absolvierte, feierte im vergangenen Spiel gegen YEG Hassel nicht nur sein Pflichtspieldebüt als spielender Co-Trainer, sondern erzielte auch den ersten Treffer für seinen neuen Verein. Nachdem sein Mitspieler am Torwart scheiterte, verwandelte er per Nachschuss zum zwischenzeitlichen 2:0 (37.).

„David macht seine Aufgabe als spielender Co-Trainer hervorragend und er ist dabei tausendmal besser, als ich es war. Ich bin sehr emotional und er denkt viel klarer. Zusammen sind wir ein tolles Team“, schwärmt Inal von seinem Kollegen, der seit über einem Jahrzehnt am Stimberg spielt.

Lobende Worte hat der Coach aber auch für den Rest seiner Mannschaft übrig: „Das ist eine Mammutsaufgabe für mich, aber die Jungs stehen mir mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben mir meinen Einstand einfach gemacht, denn ich muss auch noch viel lernen“, gibt er zu bedenken.

Inal hatte die Möglichkeit, mit Lewejohann zusammen nach Hamm zu gehen, entschied sich aber dagegen: „Ich plane langfristig hier und wollte die Jungs nicht im Stich lassen. Natürlich will ich damit nicht behaupten, dass Rene das getan hat, aber für mich wäre es zu früh gewesen und außerdem fühle ich mich hier sehr wohl“, betont er.

Autorin: Charmaine Fischer

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