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Die Hintergründe zum Dutt-Aus in Bochum

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Fußball-Zweitligist VfL Bochum hat am Montagmittag Trainer Robin Dutt beurlaubt - nachdem sich dieser am Samstag nach dem 3:3 gegen Wehen Wiesbaden öffentlich selbst angezählt hatte. RevierSport liefert Hintergründe zur Trennung.

Insgesamt drei Tage Krisensitzung und unzählige Stunden der Diskussionen und Gespräche hatten am Montagmittag ein Ende: Um 14:46 Uhr veröffentlichte der VfL Bochum eine Pressemitteilung, in der er die Beurlaubung von Robin Dutt (54) als Trainer des Pott-Klubs bekannt gab.

Zuvor hatte Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz Dutt persönlich per Telefon über die Beurlaubung in Kenntnis gesetzt. In einer Medienrunde im Bochumer Pressekonferenz-Raum erläuterte Schindzielorz, der mit Dutt 18 Monate vertrauensvoll und freundschaftlich zusammengearbeitet hatte, die Trennung. Schindzielorz: „Robin hat sich öffentlich quasi selbst infrage gestellt, wir sahen uns deswegen gezwungen, die Reißleine zu ziehen, um der Mannschaft auch einen neuen Impuls zu geben.“

Nach dem wilden 3:3 zuhause gegen Wehen Wiesbaden hatte Dutt mit seinen Aussagen („Ich werde ein Gespräch suchen, wir müssen uns grundlegend austauschen, vor allem über meine Position) intern für große Überraschung gesorgt. Bei den Verantwortlichen und in den Gremien wäre Dutt ohne die Äußerungen auch nach dem Wehen-Spiel nicht infrage gestellt worden.

Dutt plante unter anderem Strafe für Riemann

Nach RS-Infos waren die Aussagen von Dutt mehr als Weckruf gemeint, um auf Missstände hinzuweisen, die eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit gefährdet hätten. Zu den von Dutt vorgeschlagenen Maßnahmen soll gehört haben, Torwart Manuel Riemann abzustrafen. Dieser hatte den Trainer mit seinen Äußerungen unterstellt, die Mannschaft nicht mehr im Griff zu haben. Diesbezüglich kündigte auch Schindzielorz Gespräche mit dem Torwart an.

Auf Instagram bestätigte Dutt am Nachmittag selbst, dass er gerne als Trainer weitergemacht hätte und kritisierte die Art und Weise seines Rauswurfs: „Am Wochenende hatte ich der Geschäftsführung und dem Präsidium in konstruktiven Gesprächen Vorschläge für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit gemacht. Die Antwort darauf blieb aber bis zur mir gegenüber nicht begründeten Freistellung heute Nachmittag aus.“

Doch durch seine Äußerungen am Samstag hatte er sich bereits intern ins Abseits manövriert und bei Teilen der Mannschaft an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Wie diese Redaktion bereits berichtete, sagte Dutt in der Halbzeit unter anderem zur Mannschaft: „Mein Schicksal liegt in euren Händen.“ Im Anschluss übernahm Schindzielorz die Halbzeitansprache.

Darum erschien Dutt nicht zum Gespräch mit dem Gremium

Eine gemeinsame Basis war nach den Ereignissen am Samstag eigentlich kaum mehr möglich, dennoch tagten die Verantwortlichen in Bochum bis Montagmittag. Am Morgen wollte das gesamte VfL-Gremium noch einmal die Beweggründe für Dutts Vorgehen persönlich erörtert bekommen. Laut VfL-Mitteilung wurde Dutt zu einem Gespräch vor dem gesamten Gremium eingeladen, stand dafür aber nicht zur Verfügung. Der Grund: Dutt weilte zum Zeitpunkt der Einladung in Absprache mit dem Verein im heimischen Stuttgart. Kurz nach der Landung erhielt er nach RS-Infos den Anruf von Präsident Hans-Peter Villis mit der Einladung.

Für die Partie am kommenden Montag übernimmt vorübergehend das Trio um die bisherigen Co-Trainer Heiko Butscher und Oliver Barth sowie Torwarttrainer Peter Greiber die Verantwortung für die Mannschaft. In der Länderspielpause soll dann ein Nachfolger gefunden werden. Nach unseren Informationen soll dieser „ein gewisses Standing“ mitbringen.

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