Startseite » Fußball » 1. Bundesliga

1:1 in Hoffenheim
Diallo sieht Rot - Pulisic rettet BVB-Punkt

Foto: firo
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund Logo
17:30
Bayer 04 Leverkusen Logo
Bayer 04 Leverkusen
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | buwei.de

Borussia Dortmund hat bei der TSG Hoffenheim ein 1:1-Remis geholt. Der Ausgleich fiel für den BVB erst kurz vor Schluss.

Die Fassungslosigkeit war groß in Sinsheim, insbesondere bei allen, die ein blaues Trikot trugen. Sie waren gerade, in der 84. Minute, Zeuge der einzig richtig guten Offensivaktion von Borussia Dortmund geworden: Marco Reus hatte sich auf dem linken Flügel durchgesetzt, hatte den Ball flach in die Mitte gegeben, wo Christian Pulisic den richtigen Laufweg wählte und den Ball über die Linie drückte. Es bedeutete das 1:1 gegen die TSG Hoffenheim, was aus Dortmunder Sicht ein überaus glückliches Ergebnis war. Denn lange hatte alles nach einer hochverdienten Niederlage ausgesehen.

Trainer Lucien Favre hatte mal wieder mit seiner Aufstellung überrascht, hatte Shinji Kagawa in die Startelf beordert, der bislang in der Bundesliga kein einziges Mal im Kader gestanden hatte. Mario Götze und Julian Weigl dagegen standen gar nicht erst im Kader – ebenso wenig der verletzte Paco Alcácer, der im Sturmzentrum dieses Mal von Wolf vertreten wurde, während Reus über den Flügel für Schwung sorgen sollte. Für allzu viel Gefahr sorgten lange Zeit nicht.

Zunächst war vor allem Schiedsrichter Harm Osmers gefodert: Hoffenheims Angreifer Joelinton drang in den Strafraum ein, und fiel nach robustem Körperkontakt mit Lukasz Piszczek. Kein Elfmeter, entschied Osmers, weil Joelinton eingefädelt hatte – eine korrekte Entscheidung (1.). Deutlich kniffliger wurde es dann wenige Minuten später auf der anderen Seite: Nationalspieler Nico Schulz trat Christian Pulisic an der Strafraumgrenze auf den Fuß, der allerdings arg theatralisch abhob. Hier hätte man durchaus Elfmeter pfeifen können, aber Osmers tat es nicht – und der Videoassistent griff nicht ein, weil er offenbar keine klare Fehlentscheidung sah (7.).

Wenig später flankte Piszczek, in der Mitte verpasste Wolf den Ball mit dem Kopf knapp – es sollte die gefährlichste BVB-Szene vor der Halbzeit bleiben (8.). Denn nach und nach übernahmen die Hausherren die Kontrolle, hielten den BVB gekonnt vom eigenen Strafraum fern und erspielten sich mit schnellen, direkten Flachpässen die eine oder andere gute Gelegenheit. So tauchte der Ex-Dortmunder Leonardo Bittencourt nach einer Schulz-Hereingabe vollkommen frei vor Roman Bürki auf – doch der warf sich mit vollem Körpereinsatz in den Schuss und konnte klären (18.). Dann zog Joshua Brenet von rechts nach innen, sein Schuss aber wurde von Abdou Diallo geblockt (27.). Schließlich schoss Steven Zuber vond er Strafraumgrenze knapp vorbei (29.).

An der Seitenlinie ruderte BVB-Trainer Lucien Favre wild mit den Armen, erkennbar unzufrieden mit der Defensivarbeit seiner Mannschaft, die von den Hoffenheimern immer wieder ausgehebelt wurde. Und eine Weile konnte der BVB den Hoffenheimer Schwung tatsächlich etwas eindämmen. Doch vor allem der 1,86 Meter große Mittelstürmer Joelinton blieb ein ständiger Unruheherd, auch drei oder vier Dortmudner konnten ihn meist nicht daran hindern, den Ball zu verarbeiten und weiterzuleiten. So setzte er sich etwa gegen Akanji durch, gab scharf in die Mitte, wo Brenet und Bittencourt den Ball knapp verpassten (37.). Fünf Minuten später verpasste er das Tor per Kopf noch knapp, kurz vor dem Halbzeitpfiff aber belohnte er sich für seinen bis dahin überragenden Auftritt: Marcel Schmelzer konnte einen Pass nur unzureichend abwehren, Brenet flankte, auch Diallos Kopfball geriet zu kurz – und Joelinton schob von der Strafraumgrenze ein (44.).

So verlief die zweite Halbzeit

Und weder der Führungstreffer noch die Halbzeitpause änderten etwas daran, wie dieses Spiel ablief: Erst hielt Bürki Bittencourts Direktschuss aus gefährlicher Position (47.), dann klärte Pulisic in höchster Not gegen Kramaric zur Ecke (49.) – und nach der jubelten wieder die Hoffenheimer: Ermin Bicakcic übersprang Diallo und köpfte ein, doch mitten in den Jubel gellte der Pfiff des Schiedsrichters: Dem Treffer war eine Abseitsstellung vorangegangen, hatte der Video-Assistent signalisiert (50.).

Hoffenheim blieb am Drücker, nutzte aber seine Chancen nicht: Bürki etwa klärte Joelintons Schuss an den Pfosten (55.). Dann aus dem Nichts die beste Dortmunder Gelegenheit: Pulisic flankte, Kagawa kam im Zentrum völlig frei zum Schuss, der aber deutlich vorbei segelte (56.).

Fast im direkten Gegenzug hatte dann Mahmoud Dahoud großes Glück: Bereits gelb-verwarnt griff er immer wieder nach dem davoneilenden Schulz, doch Osmers gab nicht einmal ein Foul (57.). Wenig später war dennoch Schluss für Dahoud und auch für Wolf, Favre brachte stattdessen Thomas Delaney und Jadon Sancho (60.) und später noch Maximilian Philipp für Kagawa (70.).

Dortmund konnte das Geschehen nun tatsächlich weiter in die gegnerische Hälfte verlagern, setzte Hoffenheim schon im Aufbau stärker und effektiver unter Druck. Doch die nächste bemerkenswerte Szene trug sich wieder auf der Gegenseite zu: Diallo köpfte den Ball im Laufduell mit Andrej Kramaric drohte in Richtung Bürki und hinderte den Hoffenheimer dann mit dem Arm am Weiterlaufen. Der fiel und Osmers entschied zurecht auf Freistoß (76.). Der folgende Platzverweis allerdings war ein recht hartes Urteil war, denn Bürki schien dem Ball in dem Moment näher als der Hoffenheimer Angreifer. Doch auch dies in den Augen des Video-Assistenten kein klares Fehlurteil.

Die Dortmunder konnten für sich in Anspruch nehmen, auch danach nicht aufzustecken, weiter den Weg nach vorne zu suchen – und ihn schließlich durch Reus und Pulisic auch zu finden, wodurch die erste Pflichtspiel-Niederlage unter Favre so eben noch abgewendet wurde. . Auf der Gegenseite dagegen schoss Ishak Belfodil in der Nachspielzeit noch aus kürzester Distanz am leeren Tor vorbei – auch desegen wurde die erste Pflichtspiel-Niederlage unter Favre so eben noch abgewendet.

Autor: Sebastian Weßling

Deine Reaktion zum Thema

1. Bundesliga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 VfB Stuttgart 29 20 3 6 67:34 33 63
4 RB Leipzig 29 17 5 7 67:33 34 56
5 Borussia Dortmund 29 16 8 5 57:34 23 56
6 Eintracht Frankfurt 29 10 12 7 43:39 4 42
7 FC Augsburg 29 10 9 10 47:46 1 39
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 VfB Stuttgart 15 11 3 1 43:14 29 36
4 RB Leipzig 15 10 3 2 35:10 25 33
5 Borussia Dortmund 14 8 2 4 27:20 7 26
6 Eintracht Frankfurt 14 6 7 1 23:13 10 25
7 FC Augsburg 15 6 6 3 26:22 4 24
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 14 12 2 0 31:11 20 38
2 Borussia Dortmund 15 8 6 1 30:14 16 30
3 VfB Stuttgart 14 9 0 5 24:20 4 27
4 FC Bayern München 14 8 2 4 33:25 8 26

Transfers

Borussia Dortmund

Borussia Dortmund

29 A
Borussia Mönchengladbach Logo
Borussia Mönchengladbach
Samstag, 13.04.2024 15:30 Uhr
1:2 (1:2)
30 H
Bayer 04 Leverkusen Logo
Bayer 04 Leverkusen
Sonntag, 21.04.2024 17:30 Uhr
-:- (-:-)
31 A
RB Leipzig Logo
RB Leipzig
Samstag, 27.04.2024 15:30 Uhr
-:- (-:-)
30 H
Bayer 04 Leverkusen Logo
Bayer 04 Leverkusen
Sonntag, 21.04.2024 17:30 Uhr
-:- (-:-)
29 A
Borussia Mönchengladbach Logo
Borussia Mönchengladbach
Samstag, 13.04.2024 15:30 Uhr
1:2 (1:2)
31 A
RB Leipzig Logo
RB Leipzig
Samstag, 27.04.2024 15:30 Uhr
-:- (-:-)

Torjäger

Borussia Dortmund

# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 11 150 0,5
11 180 0,4
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 7 138 0,5
2 5 173 0,4
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 6 130 0,5
2 4 254 0,3
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel