Der Abwehrspieler war nach seiner umstrittenen Roten Karte beim Saisonstart in Wolfsburg (1:2) zunächst für zwei Spiele gesperrt worden, dagegen hatte Schalke Einspruch eingelegt. Nastasic fehlt nun lediglich am Sonntag (18 Uhr) im Heimspiel gegen Hertha BSC.
Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, sagte zur Begründung: "Im Hinblick darauf, dass der Spieler Nastasic zunächst eindeutig den Ball spielte, ehe es zum Kontakt mit dem Gegner kam, erschien es vertretbar, vom Vorwurf des rohen Spieles abzurücken und auf die Mindestsperre von einem Spiel zu entscheiden.”
Die Rote Karte war auch deswegen umstritten, weil Schiedsrichter Ittrich zunächst nur Gelb gezeigt hatte und erst auf Intervention von Video-Assistent Stark Rot zückte - ein Vorgang, der vom künftigen Videobeweis-Boss Jochen Drees in Frage gestellt wurde. Richter Lorenz betonte aber in seiner Stellungnahme: “Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme haben sich sowohl Schiedsrichter Patrick Ittrich als auch Videoassistent Wolfgang Stark in besagter Szene absolut regelkonform verhalten."
Autor: Manfred Hendriock