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Münchner Junge ist in Malaysia ein Star

Liridon Krasniqi genießt in Malaysia einen Status eines Stars.
Liridon Krasniqi genießt in Malaysia einen Status eines Stars. Foto: privat/Instagram
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Der Name Liridon Krasniqi wird in Deutschland wohl nur den absoluten Fußball-Experten ein Begriff sein. Ganz anders in Malaysia: In der Super League ist er ein gefeierter Star - vor allem bei den Frauen. RevierSport hat mit ihm gesprochen.

Seit April 2015 spielt Liridon Krasniqi (28) in Malaysias höchster Spielklasse: der Super League. Über 100 Begegnungen absolvierte der gebürtige Münchner für Kedah FA, Melaka United SA und Johor Darul Ta'zim. Von den Fans in Malaysia wird der ehemalige Jugendspieler des 1. FC Nürnberg, der danach nur noch im Ausland - in Tschechien und der Türkei - spielte, gefeiert.

Der 1,92 Meter große Mittelfeldspieler, der mittlerweile auch die malaysische Staatsbürgerschaft besitzt, gilt als Modellathlet und ist in Südostasien ein Frauenschwarm oder wie ihn Journalistinnen tauften: der "Cristiano Ronaldo Malaysias". Bei Instagram hat er über 400.000 Abonnenten - unter anderem auch Larsa Younan Pippen, die Ex-Frau des ehemaligen Basketball-Superstars Scottie Pippen und beste Freundin von Kim Kardashian.

RevierSport hat mit Krasniqi über sein Dasein in Malaysia, aber auch den Flirt mit Kardashians Freundin gesprochen.

Liridon Krasniqi, wie lebt es sich in Malaysia?

Ich kann mich nicht beschweren (lacht). Wir haben zwölf Monate lang viel Sonne, die Leute sind sehr positiv und ich bin mittlerweile seit fünf Jahren hier in Malaysia. Ich habe eine sehr, sehr schöne Zeit bis jetzt gehabt und ich kann mir vorstellen noch weitere Jahre hier Fußball zu spielen. Ich bin echt glücklich hier.

Wie ist denn aktuell das Leben in der Corona-Zeit?

Es gibt natürlich Einschränkungen - wie überall auf der Welt. Aber die Hauptsache ist, dass wir uns an die Regeln halten und alle gesund bleiben.

Seit fünf Jahren sind Sie bereits in Südostasien. Was macht dieses Land für Sie so besonders? Es ist eine sehr schöne Nation. Es ist natürlich auch ein muslimisch geprägter Staat. Das verbindet auch mich, weil ich auch gläubiger Moslem bin. Der Fußball wird hier sehr geschätzt und vor Corona waren die Stadien auch gut gefüllt. Das Ligafinale wird im Nationalstadion von Kuala Lumpur vor 100.000 Zuschauern gespielt. Das ist schon der Hammer! Von Tag eins fühle ich mich hier wie zu Hause.

Ihr Klub, Johor DT, wie kann man sich diesen Verein vorstellen? Es ist ein reicher Verein, der vom Staat unterstützt wird. Finanziell könnte Johor wahrscheinlich mit den größten Klubs in Europa mithalten. Sportlich gesehen haben wir eine gute Truppe beisammen, die unteres Zweitliga-Niveau oder oberes Drittliga-Format besitzt. So würde ich das einschätzen.

Sie gelten als Liebling der Fans und auch Frauen. Wie kommt's?

Ich falle hier mit meiner Körpergröße von 1,92 Meter natürlich auf. Zudem bin ich ein charmanter und cooler Typ (lacht). Im Ernst: Ich bin, wie ich bin und verstelle mich nicht. Ich bin offen und immer auf Augenhöhe. Das mögen die Menschen hier und auch die Frauen (lacht).

Aktuell wird Ihnen ein heißer Flirt mit der Ex-Frau des ehemaligen NBA-Superstars Scottie Pippen nachgesagt. Ist da etwas dran?

Die Instagram-Stories lügen ja nicht (lacht). Wir haben uns auf einer Geburtstagsfeier von Jennifer Lopez auf einer Yacht in Miami kennengelernt und mögen uns. Wir kommen gut miteinander aus. Alles andere bleibt privat.

Sie sind mittlerweile malaysischer Staatsbürger, haben über 100 Spiele in der dortigen Super League absolviert und die Fans lieben Sie: denken Sie trotzdem manchmal an eine Rückkehr nach Deutschland zurück?

Ja, ich denke sehr oft drüber nach. Ich sehne mich hin und wieder mal nach Europa, nach Deutschland. Aber ich bin mittlerweile sehr verbunden mit Malaysia und vor allem bin ich mit Johor bei einem absoluten Topklub untergekommen. Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Deutschland bleibt immer ein Thema, weil es meine Heimat ist.

Was fehlt Ihnen am meisten, wenn Sie an Deutschland denken?

Am meisten fehlen mir meine Familie, meine Freunde und das Essen meine Mutter sowie die Bayern und deren total nerviger, aber mittlerweile auch fehlender Dialekt (lacht).

Wem drücken Sie in der Bundesliga die Daumen? Natürlich den Bayern. Läuft ja - wie immer.

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