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BVB - S04
Derbybilanz: 13 Festnahmen, 36 Strafanzeigen

Foto: firo
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Die Dortmunder Polizei hat nach dem Revierderby eine (traurige) Bilanz gezogen. Insgesamt nahm die Polizei 13 Personen in Gewahrsam. 36 Strafanzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und wegen Körperverletzungen, wurden erstattet.

In ihrem vorläufigen Abschlussbericht spricht die Polizei von einer „unbelehrbaren und zum Teil hoch aggressiven Minderheit“, die versucht hat, „sowohl in der Anreise-, als auch in der Abreisephase die Trennung der Fanlager zu unterlaufen“ und es auf direkte Auseinandersetzungen abgesehen hat.

Und dabei ist der Angriff auf das Vereinsheim der „Hugos“ in Gelsenkirchen, während des laufenden Spiels, gar nicht enthalten, da dieser nicht in den Zuständigkeitsbereich der Dortmunder Behörde fällt.

Dennoch zieht die Polizei ein positives Gesamtfazit ihres Konzeptes der klaren Fantrennung: „Dieses Sicherheitskonzept ist wiederum von einer großen Mehrheit der Fußballanhänger angenommen worden.“

Durch die große Anzahl polizeilicher Einsatzkräfte sei es gelungen, problematische Fangruppen sehr eng zu begleiten, Auseinandersetzungen frühzeitig zu unterbinden und gegen aggressive Gewalttäter sehr konsequent einzuschreiten. Dabei nahm die Polizei auch zu den Vorfällen nach dem Derby Stellung: „Nach Spielende gelangten Dortmunder Problemfans in den Bereich der Nordtribüne. Dort kam es zu Auseinandersetzungen mit Schalker Problemfans. Die polizeilichen Einsatzkräfte drängten die Gewalttäter zurück und nahmen einige Störer in Gewahrsam. Ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch wurde eingeleitet.“

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Auch bei der Abreise gab es laut Polizeibericht Probleme: „Auch bei der weiteren Abreise in Richtung der U-Bahn-Stationen zeichneten sich die Problemfan-Gruppierungen beider Lager durch hohe Aggressionen aus. An der Haltestelle "Westfalenhallen" beendeten die Einsatzkräfte eine Auseinandersetzung durch den Einsatz von Pfefferspray. Auch hier kam es zu freiheitsentziehenden Maßnahmen. Weitere vereinzelte körperliche Streitigkeiten konnten die polizeilichen Einsatzkräfte in der Folge unterbinden.“

Der Einsatzleiter dieses Einsatzes, der Leitende Polizeidirektor Udo Tönjann, zog ein vorläufiges Fazit: "Leider hat sich wieder einmal gezeigt, dass eine unbelehrbare und gewaltbereite Minderheit den Einsatz einer Vielzahl polizeilicher Einsatzkräfte notwendig gemacht hat. Während der Großteil der Fußballfans sich, trotz aller Rivalität zwischen den beiden Vereinen, friedlich verhalten hat, mussten die Beamtinnen und Beamten über den gesamten Einsatzverlauf hinweg sehr konsequent gegen die Problemfans beider Seiten agieren.“

Autor: Stefan Bunse

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