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Parabéns, Felipe Santana! Der Brasilianer feiert am 17.03. seinen 35. Geburtstag. Der Innenverteidiger war der letzte Transfer zwischen den Profiabteilungen des [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]FC Schalke 04[/url] und Borussia Dortmunds. Im Mai 2013 gab der [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]BVB[/url] bekannt, dass sich der damals 27-Jährige nach der Saison dem Erzrivalen S04 anschließen werde. Nach fünf äußerst intensiven Jahren ging es ausgerechnet zum Nachbarn aus Gelsenkirchen. Wie schlug sich Santana für die beiden Klubs und was macht er eigentlich heute?
2008 verließ Santana Figueirense und schloss sich dem BVB an. Dort wurde er als dritter Innenverteidiger Teil der neuen Klopp-Ära. Hinter Mats Hummels und Neven Subotic setzte sich der Brasilianer ohne Querelen auf die Bank und akklimatisierte sich langsam in Europa und der Bundesliga. Wenn er dann zum Einsatz kam, überzeugte er mit guten Leistungen.
Santana: Derbyheld und Wunder gegen Malaga
Aufgrund von immer wiederkehrenden, langfristigen Verletzungen beider Konkurrenten kam er in den fünf Jahren in Dortmund auf 113 Pflichtspieleinsätze. Santana erzielte dabei acht Tore für den BVB. Zwei ragen dabei heraus.
Am 26. November 2011 erzielte er im Revierderby das vorentscheidende 2:0 gegen Schalke. Der Treffer besiegelte den ersten BVB-Heimsieg gegen S04 unter Jürgen Klopp und beendete die heimische Durststrecke von über vier Jahren ohne Erfolg gegen die Knappen. Wesentlich besser in Erinnerung wird sein Tor zum 3:2 im Champions-League-Spiel gegen Malaga bleiben. Der vielumjubelte Treffer des Brasilianers schickte Dortmund ins Halbfinale der Königsklasse. Im Finale scheiterte der BVB am FC Bayern München (1:2).
Wechsel zum FC Schalke 04
Drei Tage später vermeldete Dortmund den Wechsel Santanas. Ausgerechnet zum FC Schalke 04. Es sei ihm sehr schwer gefallen, den Klub zu verlassen. Obwohl er kein Stammspieler war, verlängerte er erst 2012 seinen Vertrag. „Der muss ich aber werden, wenn ich meinen Traum, in der brasilianischen Nationalmannschaft spielen zu dürfen, noch verwirklichen will. Das ist mein sportliches Ziel“, erklärte der Innenverteidiger seinen Schritt.
Auf Schalke erlebte Felipe Santana allerdings einen durchwachsenen Start. Er kam erst Ende der Hinrunde auf regelmäßige Startelfeinsätze. Ab dann war er aber auch unter Jens Keller gesetzt. Im Frühjahr 2014 begann dann jedoch auch schon langsam das Anfang seines Endes auf Schalke, als er sich einen Muskelfaserriss zuzog. Bei der Qualifikation für die Champions League konnte er erst an den letzten Spieltagen durch Kurzeinsätze mithelfen.
Verletzungsprobleme bremsten Santana
Santana hatte zum ersten Mal in seiner Karriere mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. In der Saison 2014/15 war es ein Muskelbündelriss, der den Brasilianer an Einsätzen hinderte. Der Durchbruch wurde ihm verwehrt, Schalke verlieh ihn fortan an Olympiakos Piräus und Kuban Krasnodar. Wirklich glücklich wurde er bei beiden Stationen nicht mehr.
Nach einem halben Jahr ohne Klub, gab er 2017 in Brasilien sein Comeback und lief für Atletico Mineiro auf. Wieder waren es Verletzungsprobleme, die ihn stoppten. Mittlerweile ist er bei Chapecoense unter Vertrag, der nach dem verheerenden Flugzeugunglück im Jahre 2016, bei dem ein Großteil der Mannschaft und weiteres Personal des Klubs starben, wieder in die erste Liga aufstieg. Santana verlängerte erst im Februar seinen Vertrag bis zum Ende des Jahres.
Vergleich zwischen BVB- und Schalke-Fans
Seine Zeit auf Schalke und Dortmund bleibt für ihn unvergesslich, wie er letztes Jahr gegenüber „France Football“ verriet. „In Dortmund herrschte eine unglaubliche Atmosphäre und es war mir eine große Freude, dort gespielt zu haben. Gleiches gilt für Schalke“, so Santana. Er verglich die beiden Stadien und erklärte die Unterschiede: „Dortmund hat ein altmodisches, Schalke ein supermodernes Stadion. Beim BVB befinden sich die Fans näher am Spielfeld, während man auf Schalke eher das Gefühl hat, in einem Theater zu spielen. Beides ist auf die eigene Art und Weise sehr toll.“
