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2018/19
Das gilt es vor dem Bundesliga-Start zu wissen

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Ab Freitag rollt der Ball wieder. In der ersten Spielklasse gibt es Änderungen - wir beantworten die drängenden Fragen zur kommenden Saison.

Endlich, werden sich die meisten Fußball-Fans in Deutschland sagen. Endlich startet die Bundesliga wieder. Los geht es am Freitag in München, wenn der FC Bayern die TSG Hoffenheim empfängt (20.30 Uhr, ZDF/Eurosport-Player). Dann rollt der Ball nach und nach auch in den weiteren Stadien. Und natürlich wird wieder von Toren geschwärmt, über Fehlentscheidungen gemeckert und von Spielern geschwärmt werden. Doch da es auch am Stammtisch nicht schadet, durch Fakten zu glänzen, erfahren Sie hier die wichtigsten Infos zur neuen Spielzeit.

Wer sind die Favoriten? Ach ja – und jährlich grüßt das Murmeltier. Natürlich heißt auch in dieser Saison der große Favorit wieder FC Bayern München. Sechsmal hintereinander haben die Bayern die Meisterschale geküsst, Titel Nummer sieben soll folgen. Denn auch diesmal hat der Rekordmeister den stärksten Kader. Aber: „Vielleicht gelingt es uns Verfolgern dieses Jahr, dass wir die Bundesliga wieder spannender machen“, meint Kevin Volland, Stürmer von Bayer Leverkusener, im Gespräch mit dieser Redaktion. „Das kann gelingen, wir haben ja noch andere gute Mannschaften in der Bundesliga.“ Leverkusen, Borussia Dortmund, RB Leipzig, TSG Hoffenheim, Schalke 04 könnten die Münchener ärgern.

Wer sind die Stars? Noch bis zum 31. August, 18 Uhr, können Bundesliga-Vereine neue Spieler verpflichten, bislang sind die Hammer-Transfers aber ausgeblieben. Mit einer Ausnahme: Der BVB hat überraschend den Belgier Axel Witsel (Foto oben; Mitte) für 20 Millionen Euro verpflichtet. Er kann ein Bundesliga-Star werden, ansonsten waren die größeren Überraschungen, dass einige Stars bei ihren Vereinen geblieben sind. Die Fans dürfen sich nämlich weiter über Robert Lewandowski (FC Bayern) oder Leon Bailey (Bayer Leverkusen, Foto oben; links) freuen. Auch die betagten Stars Arjen Robben (Foto oben; rechts) und Franck Ribéry rennen noch ein Jahr die Linie in München entlang.

Was wird aus dem Videobeweis? Fest steht: Der Videobeweis bleibt, auch wenn er in der vergangenen Saison für viel Aufregung gesorgt hat. Deswegen gibt es einige Änderungen. Die Videoassistenten können jetzt auf kalibrierte Abseitslinien zurückgreifen, die eine Entscheidungsfindung beschleunigen und vereinfachen sollen. Zudem werden die Zuschauer im Stadion über die Videoleinwände mit Textbausteinen über den Einsatz des Videobeweises informiert. Die umstrittenen Szenen sollen in den Stadien aber nicht gezeigt werden.

Was hat das Trainerkarussell ergeben? An den Seitenlinien der Bundesligisten hat sich einiges getan. Der BVB wird jetzt von Lucien Favre trainiert. Niko Kovac arbeitet nun beim FC Bayern. Bei RB Leipzig will es Ralf Rangnick noch einmal wissen, bis kommende Spielzeit Julian Nagelsmann übernimmt. Und: Die Bundesliga hat Friedhelm Funkel wieder. Der will mit Fortuna Düsseldorf den Klassenerhalt schaffen und ist mit 64 Jahren nun der älteste Trainer der Liga.

Was ändert sich für die Trainer? Nachdem ja mittlerweile schon die meisten Rentner mit einem Smartphone vor der Nase durch die Straßen rennen, dürfen nun auch die Trainer technische Hilfsmittel einsetzen. Bislang wurde in der Coaching Zone häufig noch zu Stift und Papier gegriffen, jetzt dürfen die Trainer auch Headsets und Tablets benutzen.

Wer sind die Aufsteiger? Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg sind die neuen Vereine im Oberhaus. Beide haben den Aufstieg etwas überraschend geschafft – und beide werden es schwer haben, in der Bundesliga zu bestehen.

Gibt es neue Regeln? Ja, allerdings werden sie keinen großen Einfluss auf das Spiel nehmen, weil es sich nur um marginale Änderungen handelt. So wurde – Luis Suárez lässt grüßen — etwa das Beißen in die Liste der Fehlverhalten aufgenommen, die mit einem Feldverweis geahndet werden. Außerdem muss ein Spieler einen Einwurf nun zwingend stehend ausführen (knien oder sitzen sind nicht zulässig).

Mit welchem Ball wird gespielt? Jahrelang war die Adidas-Torfabrik das einheitliche Spielgerät, doch das hat sich nun geändert. Das runde Leder stammt ab sofort vom Niederrhein, genauer gesagt aus Goch. Erstmals stellt die Firma Derbystar den offiziellen Spielball der 1. und 2. Bundesliga – den „Bundesliga Brillant Aps“. Die Spieler scheinen zufrieden zu sein: „Ich habe nichts Negatives dazu gehört, deswegen gehe ich davon aus, dass der neue Ball weiter rollt und weiter rund ist“, meint Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung von Borussia Dortmund. Adidas wird in diesem Jahr nur noch auf den Trikots des FC Bayern zu sehen sein.

Wer sind die Rekordhalter? Claudio Pizarro, im Sommer wieder einmal zum SV Werder Bremen zurückgekehrt, ist der älteste Spieler der Liga. Am 3. Oktober feiert der Peruaner seinen 40. Geburtstag. Er könnte problemlos der Vater von Augsburgs Simon Asta sein: Der wurde am 25. Januar 2001 geboren und ist aktuell der jüngste Bundesligaspieler mit einem Einsatz. Eine weitere Meisterschaft der Bayern wäre die neunte für Franck Ribéry – und damit alleiniger Rekord.

Wo kann ich die Spiele sehen? Die Live-Rechte liegen beim ZDF, Sky und Eurosport. Das ZDF zeigt drei Freitagsspiele (1., 17. und 18. Spieltag) im Free-TV. Im Eurosport-Player werden alle Freitagsspiele, alle Montagsspiele und die Sonntagsspiele um 13.30 Uhr gezeigt.Der Rest läuft bei Sky. Höhepunkte gibt es samstags wie gewohnt in der Sportschau (ARD, 18.30 Uhr), im Aktuellen Sportstudio (ZDF) und sonntags in den Dritten Programmen der ARD. Die Montagsbegegnungen werden bei RTL Nitro zusammengefasst. Der Streaming-Dienst DAZN zeigt 40 Minuten nach Abpfiff Zusammenfassungen aller Spiele.

Autoren: Marian Laske und Hendrik Niebuhr

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