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Das sind die Gründe für das Gladbach-Hoch

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Borussia Mönchengladbach steht auf dem dritten Platz und hat den großen FC Bayern düpiert. Der Verein hat viele Dinge verändert. Das zahlt sich bislang aus.

Eigentlich hätten sie direkt in München übernachten können. Doch Lars Stindl und seine Mitspieler flogen nach dem denkwürdigen 3:0-Triumph über den FC Bayern noch in der Nacht zurück in die Heimat, schwitzten ab 11 Uhr morgens in Mönchengladbach auf dem Trainingsplatz, um sich dann wieder in den Flieger zu setzen.

Viele Flugmeilen und eine negative Klimabilanz später veröffentlichte Stindl dann auf der Fotoplattform Instagram ein Bild vom Oktoberfest, das den Kapitän von Borussia Mönchengladbach gemeinsam mit Christoph Kramer, Jonas Hofmann und Patrick Herrmann im Festzelt zeigt. In der Hand ein Masskrug, im Gesicht ein Lächeln: Feierabend.

Gladbach: Disziplin und Lockerheit

Der kleine Rundflug durch Deutschland liefert eine erste Erklärung für das Hoch, das die Fohlen derzeit durch die Bundesliga trägt. Disziplin, Lockerheit und ein intakter Mannschaftsgeist haben den Klub auf den dritten Tabellenplatz katapultiert. Es läuft bei der Borussia. Das hat Gründe.

Der Trainer: Dieter Hecking hat sich nicht neu erfunden, aber er hat im Sommer gemeinsam mit Sportdirektor Max Eberl erkannt, dass sich etwas ändern muss. Ein neues System wurde ausgetüftelt, der Trainerstab vergrößert, der Fokus sollte wieder auf dem Fußball liegen. Hecking kann knorrig, manchmal sogar altbacken sein, aber er schafft es auch zu überraschen. Beim Sieg in München schickte er unerwartet Stindl auf den Rasen, schob dafür Stürmer Alassane Pléa auf die linke Seite. Beide trafen. Experiment geglückt. Hecking sammelt so Argument um Argument für eine Verlängerung seines im Sommer 2019 auslaufenden Vertrags. Die Gespräche darüber wurden in diesem Sommer vertagt. „Das schließt aber nicht aus, dass wir uns zu einem späteren Zeitpunkt zusammensetzen“, meinte Eberl zuletzt im Gespräch mit dieser Zeitung. Alles andere würde derzeit auch überraschen.

Der Stürmer: Für 23 Millionen Euro lotste Gladbach Alassane Pléa vom französischen Erstligisten OGC Nizza an den Niederrhein. Fast ein Schnäppchen, wenn man seine Bilanz betrachtet. Nach sieben Bundesliga-Spielen hat Pléa bereits über fünf Treffer gejubelt. Der Franzose rackert, rennt, behauptet Bälle, leitet diese weiter – und trifft natürlich. Außerdem bewies er in München, dass er auch auf der linken Seite für Gefahr sorgen kann. „Ich bin ein Stürmer, der immer mitspielen will“, sagte Pléa dieser Zeitung. Klappt. Bislang.

Der Abwehrchef: Als Jannik Vestergaard der Borussia im Sommer den Rücken zukehrte, war klar, dass Matthias Ginter mehr Verantwortung in der Innenverteidigung übernehmen musste. Das macht er. Auf seine Art. Auf dem Platz schreit er, wenn nötig. Neben dem Platz hat der Nationalspieler seine ruhige Art behalten. „Matthias hat eine sehr positive Ausstrahlung und zieht die anderen mit“, lobt Trainer Hecking.

Das System: Die Borussia tritt in dieser Spielzeit wieder mutig auf, reißt das Spiel an sich, kreiert Chancen. Das liegt vor allem an dem neuen System. Hecking schickt seine Spieler mittlerweile regelmäßig im 4-3-3 auf den Rasen, wobei sich die Außenstürmer häufig ins Mittelfeld fallen lassen. So schaffen sie zusätzliche Anspielstationen und sorgen bei den Gegnern für Kopfschmerzen.

Die Überraschungen: In dem 4-3-3-System kommen bislang zwei Spieler zur Geltung, die vorher nicht jeder auf dem Schirm hatte: Jonas Hofmann und Florian Neuhaus. Beide laufen und laufen, beherrschen zudem die Mischung aus Verteidigen und Angreifen. „Hätte mir das vorher jemand erzählt, hätte ich ihm vermutlich einen Vogel gezeigt“, sagte Neuhaus nach dem Sieg über den FC Bayern. Dann hastete er davon, um seine bayerische Familie zu besuchen. Nur kurz. Übernachten durfte er ja nicht in München.

Autor: Marian Laske

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