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Das sagt Verl-Präsident Bertels zum RWE-Turnier-Vorschlag

Verl-Präsident Raimund Bertels lehnt den Vorschlag von RWO und RWE, ein Aufstiegsturnier zu veranstalten ab.
Verl-Präsident Raimund Bertels lehnt den Vorschlag von RWO und RWE, ein Aufstiegsturnier zu veranstalten ab. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Dienstag sorgten RWE und RWO mit dem Vorschlag eines Finalturniers in der Regionalliga West für Aufsehen. Der SC Verl hält von dieser Idee nichts.

Auch wenn die Regionalliga-West-Saison aufgrund der Corona-Krise seit zwei Monaten nunmehr unterbrochen ist, geht der Aufstiegskampf am grünen Tisch in seine heiße Phase. [article=485505]Am Dienstag hatten Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen noch einmal einen Vorstoß gewagt,[/article] bei dem sie ein Aufstiegsturnier um den Relegationsplatz für die 3. Liga vorgeschlagen hatten. Zuerst hätten RWO und RWE in einer Art Halbfinale gegeneinander gespielt, der Sieger hätte dann gegen den SC Verl den Relegations-Teilnehmer ermittelt.

„Nein, für uns ist das keine Alternative“, sagt Verls Präsident Raimund Bertels auf Nachfrage von RS dazu. Er sei von Marcus Uhlig von der Idee unterrichtet worden, aber letztendlich sei von allen mittlerweile genug gesagt worden: „Ich ziehe den Hut vor Marcus Uhlig, dass er für seinen Verein kämpft. Er hat es geschafft, RWO noch einmal mit ins Boot zu holen, obwohl die bereits einem Abbruch zugestimmt haben.“

Bertels: Endrunde ist keine sportliche Entscheidung

Auch die Argumentation, dass eine solche Endrunde immerhin eine sportliche Entscheidung sei, verneint Bertels: „Zu einer sportlichen Entscheidung gehören alle 18 Mannschaften.“ Bertels weiter: „Für die Corona-Pandemie kann keiner etwas. Dem Verband kann man keinen Vorwurf machen, sowas war nicht planbar.“ In der Tabelle hat Verl bei zwei weniger ausgetragenen Spielen zwei Punkte Vorsprung auf die Essener, vier auf RWO.

Für Bertels ist es daher auch nicht unwahrscheinlich, dass sie die ausstehenden Spiele gewonnen hätten, zumal die Verler bisher nur ein einziges Spiel verloren haben - neben dem gegen Wattenscheid, das aufgrund des Rückzugs der SGW nicht mehr in der Wertung ist. „In keiner anderen Liga wäre man da auf die Idee gekommen, etwas reinzuinterpretieren. Wir haben uns diesen Punktevorsprung erarbeitet. Jetzt soll in einem Spiel alles weggeworfen werden. Das sehe ich nicht als gerecht an.“

Bertels: "Wir hätten nicht so ein Theater veranstaltet"

Er könne Uhlig und seine Bemühungen verstehen, aber es würde immer Vereine geben, die bei einer solchen Entscheidung negativ betroffen seien: „Essen sollte akzeptieren, dass sie zumindest bis zu diesem Zeitpunkt, als es zum Abbruch kam, etwas schlechter waren als wir. Das haben wir uns ehrlich und fair erarbeitet.“ In den ersten Besprechungen habe man auch plädiert, weiterspielen zu wollen.

Die Anmerkungen von einigen Fans, dass der SC Verl an Stelle von RWE genauso gehandelt hätte, weist Bertels ebenfalls zurück: „Wir hätten nicht so ein Theater veranstaltet, wie es Rot-Weiss Essen macht. Wir sind ein kleiner Verein, sehen es nüchterner und mit einer anderen Sichtweise. Ich habe zu Marcus Uhlig guten Kontakt. RWE ist ein Verein, der eine oder zwei Klassen höher spielen muss, aber sie müssen dann im sportlichen Bereich auch so gut sein, dass sie vor allen stehen.“

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