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Das sagt RWO-Sportchef vor RWE-Spiel

Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen trifft am drittletzten Regionalliga-Spieltag (Samstag, 14 Uhr, RevierSport-Livestream) auf den Lokalrivalen Rot-Weiss Essen. Es ist kein gewöhnliches Spiel für Jörn Nowak (32).

Vor rund zwei Wochen sickerte durch, dass der Sportliche Leiter von Rot-Weiß Oberhausen die Seiten wechseln wird. Nowak wird neuer Sportdirektor an der Essener Hafenstraße. Ausgerechnet beim Erzfeind aus der Nachbarstadt. Dass den Oberhausener Fans und Verantwortlichen dieser Entschluss nicht gefallen hat, liegt in der Natur der Sache. RWO-Vorstandsmitglied Thorsten Binder nahm es sportlich: "Es ist schade, aber so geht Fußball", sagte er.

Zum Fußball gehört freilich auch, dass der Spielplan für brisante Konstellationen sorgen kann. So auch in der Regionalliga West. Am Samstag kommt es im Stadion Niederrhein zum Derby zwischen RWO und RWE. Nowak trifft mit seinem aktuellen auf seinen neuen Klub. Einen Kommentar zu seinem Wechsel wollte der 32-Jährige auf RevierSport-Nachfrage nicht abgeben, wohl aber zur nicht weniger spannenden sportlichen Konstellation.

RWO-Sportchef Jörn Nowak glaubt noch an den Aufstieg

Denn nach dem 2:1-Zittersieg in Herkenrath haben die Oberhausener zumindest eine noch kleine Chance im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Drei Spieltage vor dem Ende hat Viktoria Köln vier Punkte Vorsprung auf die Kleeblätter, die sich nicht geschlagen geben werden: "Der Glaube ist noch da", betont Nowak. "Wir sind davon überzeugt, dass sich noch eine Chance für uns bieten kann. Dafür müssen wir uns aber zunächst auf uns konzentrieren."

Die Oberhausener müssen gegen Nowaks künftigen Verein gewinnen, um im Rennen zu bleiben. RWE kann hingegen den RWO-Traum endgültig zerschlagen. Furchteinflößend ist die Form der Essener aber nicht. Keines der letzten sechs Pflichtspiele wurde gewonnen, am Montag gab es eine peinliche Heimniederlage gegen Wattenscheid 09. Rot-Weiss Essen spielt eine miserable Saison. Deshalb wurde Nowak, der Architekt des Oberhausener Erfolges, auch geholt.

Allerdings stockte zuletzt auch der RWO-Motor. Gegen Köln II gab es eine heftige 1:6-Klatsche, bei Schlusslicht Herkenrath fiel das Siegtor erst in der Nachspielzeit. "Die Lockerheit hat zuletzt gefehlt, es war Verkrampfung spürbar", analysiert Nowak, der glaubt, dass das Derby zur rechten Zeit kommt: "Vor so einem Spiel braucht man keine zusätzliche Motivation. Die Stimmung in unserer Mannschaft ist gut, wir freuen uns auf das Derby."

Der scheidende RWO-Sportchef weiß auch aus seiner aktiven Zeit, dass den Fans in einem Derby eine wichtige Bedeutung zukommt. Nowak lobt den Oberhausener Anhang: "Die Fans haben ein feines Gespür für das, was die Mannschaft in dieser Saison leistet. Wir sind sehr stolz auf die Gesamtsituation. Die Fans sind sehr eng mit der Mannschaft zusammengewachsen."

Autor: Martin Herms

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