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Das sagt RWE-Trainer Neitzel zur Minuskulisse

Foto: Stefan Loyda
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Die offizielle Zuschauerzahl beim 1:0-Heimsieg von Rot-Weiss Essen gegen den 1. FC Kaan-Marienborn (1:0) lautete 5.087. Es waren jedoch weitaus weniger Menschen im Stadion.

Es hatte seinen Grund, warum RWE-Stadionsprecher Walter Ruege betonte, dass es um die Zahl der verkauften Karten ging und weniger um die wahre Besucherzahl. Denn 5.087 Zuschauer waren es bei weitem nicht, die sich am Samstag an der Hafenstraße einfanden. Die Gästetribüne blieb komplett leer, auf der Helmut-Rahn-Tribüne fanden sich etwa 300 bis 400 Menschen ein. Viele treue Anhänger blieben dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaan-Marienborn fern.

Das hatte wohl unterschiedliche Ursache. Ab 15:30 Uhr lief das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04, Weihnachtseinkäufe mussten möglicherweise auch noch erledigt werden. Der Hauptgrund dürften aber die enttäuschenden Leistungen der letzten Wochen sein. Vor allem beim 0:3 in der Vorwoche in Wuppertal lieferte RWE eine desolate Leistung ab. "Es waren weniger als sonst", hatte auch Essens Trainer Karsten Neitzel den Zuschauerrückgang wahrgenommen. Schließlich waren es zu Saisonbeginn, als Rot-Weiss Essen noch auf einer Welle der Euphorie durch die Liga marschiert war, meist Spiele an der 10.000er Marke. Beim 1:0-Sieg gegen den Aufsteiger aus Siegen war nur noch etwas mehr als ein Drittel davon übrig. Neitzel legt den Fokus auf das Sportliche: „Das sind Dinge, die uns jetzt nicht stören dürfen.“

RWE-Trainer Neitzel will die Fan-Gunst zurückgewinnen

Der RWE-Trainer hofft, dass die ausbleibenden Zuschauer nicht zu einem Unsicherheitsfaktor werden. Neitzel weiter: „Das Stadion ist leerer, es war nicht mehr so eine Atmosphäre wie sonst. Wenn ich aber die zwei Spiele gegen Bonn und das jetzt gegen Kaan-Marienborn vergleiche, glaube ich, dass unterm Strich nicht viel anders gewesen ist. Da haben die Zuschauer aber bei jeder Chance und bei jeder Ecke getobt.“ Den erschienenen Fans sprach der Fußballlehrer allerdings seinen Dank aus: „Ich freue mich über jeden, der ins Stadion kommt.“

Für das letzte Spiel im Kalenderjahr 2018 und die Restrunde gilt es nun, die Zuschauer wieder zurückzugewinnen: „Den Rest müssen wir uns zurückspielen, zurückerkämpfen und mit guten Ergebnissen zurückholen. Das können wir aber nicht beeinflussen, indem wir lange Reden halten, sondern indem wir versuchen, auf dem Platz weiter erfolgreich zu sein.“ Mit dem Sieg gegen Kaan-Marienborn ist zumindest ein kleiner Anfang getan.

Autor: Stefan Loyda

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