Marco Reus, wie groß ist die Lust auf Wiedergutmachung nach dem vergangenen Jahr, als Borussia Dortmund in der Champions-League-Vorrunde scheiterte? Marco Reus: Natürlich sehr groß. Es ist aber keine einfache Gruppe, aber ich denke, dass unsere Mannschaft genug Potenzial hat, sich da durchzusetzen. Das ist natürlich auch unser Ziel.
Was wissen Sie über den FC Brügge? Wir haben uns natürlich schon ein paar Szenen auf Video angeschaut. Sie sind eine unangenehme Mannschaft, aber trotzdem: Wenn wir unser Ding durchziehen mit den Spielern, die wir haben, bin ich sehr positiv gestimmt. Wir werden uns gut vorbereiten.
Brügge ist belgischer Meister – unterschätzen werden Sie den Gegner also nicht? Auf keinen Fall. Sie haben gute Einzelspieler dabei und stehen sehr gut, sehr kompakt. Wir müssen versuchen, geduldig zu sein, ihnen unser Spiel aufzudrücken, zu Chancen zu kommen und die auch zu nutzen.
Hilft der gute Bundesligastart dabei? Extrem viel, ist doch klar. Wenn wir anders gestartet wären, wäre es vermutlich nicht so leicht gewesen. So können wir schon mit Selbstvertrauen dahin fahren und Brügge unser Spiel aufdrücken.
Muss denn noch etwas besser werden im Vergleich zu den letzten Auftritten? Natürlich, wir sind noch lange nicht da, wo der Trainer uns sieht oder wo wir uns selbst sehen. Das wird noch etwas dauern. Aber Siege in der Bundesliga tun einfach gut, weil man dann sieht, dass wir auf einem guten Weg sind - aber wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen.
Sie kennen Mario Götze sehr gut. Er hat ind er Bundesliga noch gar nicht gespielt – können Sie seine Situation nachempfinden? Dass es schwierig für ihn ist, ist doch klar. Das betrifft nicht nur Mario, sondern alle, die nicht im Kader sind oder keine Einsatzminuten haben. Jeder will spielen, aber letztlich entscheidet der Trainer. Irgendwann wird es jeden mal treffen. Aber Mario ist weiter ein überragender Fußballer - und mehr kann ich dazu nicht sagen.