Robin Heller, Lukas Raeder und Marcel Lenz lieferten sich in den vergangenen Wochen der Winter-Vorbereitung ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Mittwoch hat Trainer Karsten Neitzel auf der Pressekonferenz ein Machtwort gesprochen: "Robin Heller ist unsere Nummer eins. Er wird gegen Herkenrath im Tor stehen."
Richtig bitter kommt es in der Torwart-Entscheidung für Raeder. Der 25-jährige gebürtige Essener ist nur noch die Nummer drei. "Es war eine enge Entscheidung zwischen den drei Jungs. Alle drei liegen eng beieinander. Jetzt ist die Rollenverteilung erst einmal so, dass Robin die Nummer eins ist, Marcel Lenz auf der Bank sitzt und Lukas die Nummer drei ist. Als ich ihm das erläutert habe, hat man gemerkt, dass er in seiner Karriere schon einiges erlebt hat. Er hat das sehr professionell aufgefasst", erzählt RWE-Trainer Neitzel.
Raeder war erst im Sommer in seine Geburtsstadt Essen zurückgekehrt, um sich nach den enttäuschenden Stationen bei Vitoria Setubal (Portugal) und Bradford City (England) wieder in Form zu bringen und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Das ist nun misslungen. In der Hinrunde absolvierte er 19 Ligaspiele, kassierte 26 Gegentore. Fünf Mal musste er kein Gegentor hinnehmen. Doch überzeugen konnte er Trainer Neitzel nicht. Vor allem in der Schlussphase der Hinrunde erlaubte sich Raeder einige Böcke und strahlte nicht mehr die Sicherheit aus wie zu Beginn der Spielzeit.
Der Vertrag des ehemaligen Jugendspielers des FC Schalke 04 läuft am Ende der Saison aus. Man muss kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass Raeder die Hafenstraße am Ende der Saison verlassen wird. [article=408511]Bei Heller und Lenz, deren Verträge ebenfalls auslaufen, steigen logischerweise die Chancen auf ein neues Arbeitspapier.[/article]
Autor: Krystian Wozniak