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Das ist der Trainer der RL-West-Hinrunde

Foto: Thorsten Tillmann
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Enrico, wer? Das dürften sich viele Fans der Regionalliga West gefragt haben, als der SV Rödinghausen zur aktuellen Saison Enrico Maaßen als neuen Trainer präsentierte. Der SVR ist für Maaßen erst die zweite Trainerstation in seiner noch jungen Karriere.

"Enrico ist jung, hungrig und hat bisher sehr gute Arbeit als Trainer geleistet. Er war unsere absolute Wunschlösung und wir sind sehr froh, dass es geklappt hat", sagte Rödinghausens Alexander Müller bei Maaßens Vorstellung im März dieses Jahres. Zwar wurde der 34-jährige A-Lizenzinhaber im März vorgestellt, übernahm er doch das Traineramt aber erst ab dem 1. Juli.

Maaßen musste frühzeitig seine aktive Laufbahn aufgrund von zwei Kreuzbandrissen beenden. 2014 unterschrieb er seinen ersten Trainervertrag beim SV Drochtersen/Assel. Er führte den Verein aus dem Landkreis Stade in die Regionalliga Nord und erreichte in 145 Pflichtspielen einen guten Punkteschnitt von 1,74 Zählern pro Partie. Genug, um sich für die Konkurrenz attraktiv zu machen. Maaßen hatte einige Anfragen aus den fünf Regionalliga-Staffeln vorliegen. Er entschied sich aber bewusst für den SV Rödinghausen. "Ich habe in den Gesprächen großes Vertrauen gespürt. Für mich war schnell klar, dass ich zum SVR will", sagt der aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Coach. Maaßen ergänzt: "Wenn man einen Vertrag bis zum Sommer 2021 angeboten bekommt, dann geht kaum noch mehr. Der Verein hat mir schnell deutlich gemacht, dass er mich haben und mit mir einen langen Weg einschlagen will. Für einen Trainer ist das wunderbar. Denn nur mit viel Zeit, Geduld, Vertrauen und harter, gemeinsamer Arbeit kann man etwas aufbauen."

Rödinghausen und Maaßen: Das passt!

Mittlerweile gehört Maaßen zu den aufstrebendsten Trainern in Fußball-Deutschland. ARD-Experte Thomas Hitzlsperger lobte den Rödinghausener Übungsleiter schon während des DFB-Pokal-Spiels gegen die Bayern (1:2): "Man sieht, dass das ein junger, mutiger Trainer mit viel Sachverstand ist. Der Mann weiß, was er will."

Die Worte des Ex-Nationalspielers dürften Maaßen sehr gefallen haben, auch wenn er sich viel lieber als absoluter Teamplayer sieht. "Der Trainer kann nur so gut sen, wie seine Mannschaft spielt und punktet. Es ist ganz einfach: Nur der gemeinsame Erfolg bringt uns alle einen Schritt weiter", betont Maaßen.

Und der Erfolg ist da: Der SV Rödinghausen steht nach 17 Spieltagen mit 30 Punkten auf Rang vier der Regionalliga West - jeweils einen Zähler hinter dem Zweiten Dortmund II und dem Dritten Oberhausen, acht Punkte hinter Viktoria Köln. Man muss festhalten: Rödinghausen und Maaßen: Das passt!

Der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann sowie Sporttherapeut lässt einen modernen, attraktiven, Tempo-Fußball spielen der den SVR in das Achtelfinale des DFB-Pokals und Viertelfinale des Westfalenpokals, in dem Maaßens Elf schon die Drittligisten Lotte und Münster ausschaltete, brachte. Zudem besitzen die Ostwestfalen mit 26 geschossenen Toren den viertbesten Angriff und mit nur 16 Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga. "Als ich hier angefangen habe, wollte wir allen voran die Defensive stabilisieren, aber natürlich uns auch in der Offensive weiterentwickeln. Das ist uns in der abgelaufenen Halbserie gut gelungen", sagt Maaßen.

Doch das alles ist dem aufstrebenden Trainer noch nicht gut genug: "Wenn wir im Sommer 2018 telefonieren und wir haben nach der Saison über 60 Punkte, dann kann ich erst mit meiner ersten Serie in Rödinghausen zufrieden sein. Um das zu erreichen, müssen wir noch hart arbeiten. Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen." Typisch Teamplayer Maaßen - der Trainer der Regionalliga-West-Hinrunde.

"Rot-Weiss Essen wird am Ende unter den Top 5 landen"

Am Samstag (14 Uhr) geht es für Maaßen und seine Schützlinge zu Rot-Weiss Essen. Einem Gegner, dem der SVR-Trainer großen Respekt zollt. Maaßen: "Ich rede und beurteile nur ungern die Konkurrenten. Aber Rot-Weiss Essen ist schon ein ganz besonderer Klub in dieser Liga. Das ist pure Tradition. Auch wenn Essen aktuell einen kleinen Hänger hat, bin ich mir sicher, dass Karsten Neitzel und seine Mannschaft am Ende unter den Top 5 landen wird. Wir freuen uns auf das Spiel an der stimmungsvollen Hafenstraße."

Autor: Krystian Wozniak

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