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Vor RWE-Pleite: Hombergs Trainer musste schon um 3 Uhr früh fit sein

VfB-Trainer Sunay Acar.
VfB-Trainer Sunay Acar. Foto: Tillmann.
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Fußball-Regionalligist VfB Homberg kassierte beim Titelanwärter Rot-Weiss Essen eine verdiente 1:4-Pleite. Trotz der Niederlage hat der Klub weiter gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt.

Am Montag erreichte den VfB Homberg eine positive Nachricht. Weil alle Amateur-Spielzeiten in Nordrhein-Westfalen abgebrochen wurden, wird nur der Tabellenletzte – aktuell Bonner SC – den bitteren Gang in die Oberliga antreten müssen. Sieben Punkte Vorsprung hat Homberg auf das Schlusslicht und damit alles in der eigenen Hand.

Da der Klassenerhalt noch nicht in trockenen Tüchern ist, benötigt Homberg weiter jeden Punkt im Abstiegskampf. Der erste Schritt sollte beim schweren Auswärtsspiel bei Titelanwärter Rot-Weiss Essen gemacht werden. Allerdings trat der VfB die Heimreise mit leeren Händen an. Im Stadion Essen setzte es eine deutliche 1:4 (0:2) -Niederlage.

Coach Sunay Acar konnte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „In der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften zwei gute Möglichkeiten. Essen hat die genutzt und wir nicht. Wir haben einiges falsch gemacht. Dazu hat der Gegner eine enorme Qualität, obwohl sie nicht ihren besten Tag erwischt haben. Das muss man neidlos anerkennen. Wir können mit der Niederlage leben.“

VfB-Coach Acar: “Unsere Truppe hat einen guten Charakter“

Die Differenz zwischen RWE und Homberg beträgt in der Tabelle satte 42 Punkte. Auch außerhalb vom Spielfeld liegen Welten zwischen den Teams.

Während die Essener unter professionellen Bedingungen Fußball spielen, gehen die Akteure des VfB, trotz der hohen Belastung in der Regionalliga, noch einem Hauptjob nach. Selbst der Coach, der als Luftsicherheitsbeauftragter am Düsseldorfer Flughafen arbeitet, musste am Spieltag malochen: „Ich war um drei Uhr morgens arbeiten. Zwei Jungs müssen nach dem Spiel arbeiten. Viele Spieler verlegen die Schichten, einige gehen studieren. Unser Torschütze Pascale Talarski steht unter der Woche um 5 Uhr auf und ist abends erst um 21.30 Uhr nach dem Training wieder daheim. Man kann den Jungs gar nicht hoch genug anrechnen, was sie körperlich leisten. Unsere Truppe hat einen guten Charakter. Da kann ich nur ein Lob aussprechen. Wir machen alle einen Schritt mehr, als wir müssten. Der Aufwand ist brutal.“

Homberg trifft noch auf drei direkte Konkurrenten

Die Duisburger haben den Klassenerhalt im Visier. In den verbleibenden fünf Partien trifft der VfB noch auf drei direkte Konkurrenten (Wegberg-Beeck, Bonner SC, Rot Weiss Ahlen). Sollte Homberg dort Punkte einfahren, würde der Klub in der kommenden Saison zum dritten Mal in Folge in der Regionalliga West an den Start gehen. Das wäre ein großer Erfolg. „Es wird bis zum Ende ganz eng. Wir müssen die Spannung hochhalten, weil wir noch fünf Spiele absolvieren, drei davon gegen direkte Konkurrenten“, betonte Acar.

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