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Darum könnte Schalke 2020/2021 Champions League spielen

Champions League auf Schalke? Ein Gedankenspiel der UEFA könnte dazu führen.
Champions League auf Schalke? Ein Gedankenspiel der UEFA könnte dazu führen. Foto: Thorsten Tillmann
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Der europäische Fußballverband UEFA prüft offenbar, wie bei nationalen Saisonabbrüchen die Qualifikation für Champions- und Europa League geregelt werden kann. Von einer Option würde vor allem der FC Schalke 04 profitieren.

Wer qualifiziert sich für die Champions- und Europa League, wenn die nationalen Ligen nicht zu Ende gespielt werden? Das ist nur eine der Fragen, mit der sich der europäische Fußballverband UEFA in den Zeiten der Coronavirus-Krise auseinandersetzen muss. Eine Option ist offenbar der Fünfjahreskoeffizient aus den europäischen Wettbewerben. Laut Sport1 wird unter anderen auch dieses Szenario von der UEFA tatsächlich in Betracht gezogen.

Sollte die Saison in der Bundesliga, anders als erhofft, nicht fortgesetzt werden, dürfte dieses Qualifikationskriterium für eine Menge Aufruhr sorgen.

Schalke würde profitieren

Die großen Verlierer in diesem Szenario wären RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach, die auf Platz drei und vier Stand heute eigentlich für die Champions League berechtigt sind. Bayer Leverkusen und Schalke 04, aktuell auf Platz fünf und sechs für die Europa League qualifiziert, würden dagegen in die Königsklasse rücken, da sie sich in den vergangenen fünf Jahren international besser geschlagen haben. Der FC Bayern und Borussia Dortmund wären in beiden Fällen qualifiziert.

Gegenüber Sport 1 kommentierte Gladbachs Mediendirektor Markus Aretz das Gedankenspiel wie folgt: "Aus unserer Sicht wäre das tatsächlich absurd und würde dem Gedanken eines fairen sportlichen Wettbewerbs widersprechen". Die Gladbacher würden gar aus der Europa League fallen und kommende Saison gar nicht international spielen.

Fünfjahreskoeffizient als Qualifikationskriterium unwahrscheinlich

Dass die Qualifikation für die Champions- und Europa League tatsächlich über den Fünfjahreskoeffizient ermittelt wird, erscheint aber unwahrscheinlich.

Die Empörung und Kritik der benachteiligten Klubs, die rein sportlich dabei waren, sich für die Königsklasse zu qualifizieren, wäre für die UEFA wohl kaum zu verantworten. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern beispielsweise auch für England, wo der FC Arsenal nach einer enttäuschenden Saison als Neuntplatzierter plötzlich anstelle des Dritten Leicester City den Vorzug erhalten würde.

Medienberichten zufolge gilt UEFA-Präsident Alexander Ceferin daher auch nicht als Freund des Vorschlags, der aus einer Videokonferenz mit den Generalsekretären der 55 Mitgliedsverbände entsprungen sein soll.

Die UEFA riet zwar dazu, die nationalen Wettbewerbe zu Ende zu spielen, betonte allerdings kürzlich, dass man für "Spezialfälle", in denen dies nicht möglich sei, Richtlinien für die nationalen Verbände erarbeite. Am Donnerstag könnte es weitere Informationen geben, dann tagt das UEFA-Exekutivkomitee.

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