Nach seinem Führungstor beim Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden beließ es Simon Zoller nicht bei seiner üblichen Bizeps-Jubelpose. Der Angreifer des VfL Bochum sprintete in Richtung Trainerbank und fiel Routinier Patrick Fabian in die Arme.
Im Anschluss an die Partie erklärte Zoller seinen Jubellauf: „Ich weiß, wie sehr Patti in dieser Situation mitfühlt. Er ist schon seit 19 Jahren im Verein“, sagte der 28-Jährige über Fabian, der beim Jahresauftakt gegen Arminia Bielefeld (0:2) vor zwei Wochen sein Saison-Debüt gegeben hatte.
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Ursprünglich war der Innenverteidiger in dieser Saison als Standby-Profi eingeplant gewesen. Im kommenden Sommer wird der 32-Jährige seine Karriere wohl beenden. Laut Zoller durchlebt Fabian derzeit eine „schwierige Situation. Nicht, weil er nicht viel spielt, sondern weil er mit Herzblut im Verein mit dabei ist.“ Der Stürmer betonte: „Allein für ihn muss man sich auf dem Platz zerreißen.“
[article=469052]Nach dem verpatzten Rückrundenstart hatte sich Fabian mit deutlichen Worten geäußert:[/article] „Ich habe mir die Frage gestellt, ob irgendeine Saison hier mal so richtig Bock gemacht hat. Und ehrlich gesagt kann ich mich an keine erinnern“, konstatierte er ernüchtert. „Es dreht sich alles im Kreis. Das kostet alles einfach enorm viel Kraft.“
Bochum-Stürmer Zoller über Sieg: "War nur ein erster Schritt"
Entsprechend groß war die Freude im Bochumer Lager, dass der VfL nach der Bielefeld-Pleite und dem folgenden 1:3 gegen den Hamburger SV das Kellerduell in Wiesbaden zu seinen Gunsten entscheiden konnte.
„Das war ein enorm wichtiger Sieg, der Kräfte freisetzen kann“, sagte Zoller. „Das war aber nur ein erster Schritt. Wir müssen jetzt Step by Step in die richtige Richtung gehen.“ Und das zunächst im schwierigen Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am kommenden Montag.
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