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Corona-Folgen: Kommentar: Stars müssen auf Geld verzichten

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Die Welt ist im Wandel, der Sport steht still. Es geht nur über Zusammenhalt und Solidarität. Klingt banal, ist aber gar nicht so einfach heutzutage. Ein Kommentar. 

Die Zahlen, die derzeit kursieren, sind schwindelerregend und ebenso nicht greifbar wie der eigentliche Verursacher: das Coronavirus. 750 Millionen Euro – das ist die kolportierte Summe, die der Bundesliga und der 2. Bundesliga fehlen könnte, wenn dem 25. Spieltag in der laufenden Saison keiner mehr folgen sollte.

TV-Gelder, Sponsoren-Zusagen, Ticketverkäufe. Sollte das Szenario eintreffen, dass diese Spielzeit nicht fortgesetzt werden kann, drohen vielen Vereinen große Probleme. Mit jeder Schreckensnachricht wird es wahrscheinlicher, dass es keine Spiele geben wird. Auf längere Sicht.

Daher gilt für den Fußball, was für die ganze Gesellschaft gilt. Ohne Zusammenhalt und Solidarität werden es nicht alle Vereine schaffen, diese Ausfälle zu kompensieren. In einer Welt, in der immer mehr Ich-AGs rumlaufen, muss umgedacht werden. Am liebsten gestern schon, zwingend aber ab sofort.

Auch die Fußballer müssen ran an den Tisch und auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten

Denn so viele Menschen können an so vielen Fronten Gelder zurückfordern, weil Leistungen, die vertraglich festgelegt waren, nicht erbracht wurden. Der Skykunde sein Abogeld, Familien Kitagebühren, weil alles geschlossen wurde. Der Fußballfan seine Kosten für Tages- und Dauerkarten, weil Spiele nicht angepfiffen wurden.

Hier muss jeder sich nun selber fragen, ob er seine Gelder eintreibt oder auch Solidarität vorlebt. Im Rahmen, der für ihn oder sie vertretbar ist. Das gilt im Kleinen, aber natürlich auch im Großen. Und auch die Fußballer müssen ran an den Tisch und auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten.

Es hätte Signalwirkung. Monetär und psychologisch. Es heißt immer: Die Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, müssen ihren Vorbildcharakter erfüllen. Hier können es die Stars, die Millionen verdienen, nun in die Tat umsetzen. Es könnte eine Signalwirkung haben für viele Menschen, auch im Rahmen ihrer Möglichkeit einen Teil beizutragen, um das System stabil zu halten. Denn wenn die Idole des BVB oder der Bayern auf einen Teil ihrer üppigen Gehälter verzichten, wird es Nachahmer geben. Einer muss den Anfang machen. So schwer kann das nicht fallen…

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