„Da sind wir wieder“, rief RWO-Spieler Christian März mit geballter Faust durch den Spielertunnel des Häcker Wiehenstadions. Ein Sieg an alter Wirkungsstätte tut immer gut. Vor allem wenn er so wichtig im Aufstiegskampf ist und dazu führt, dass man wieder Zweiter ist. All das war bei März der Fall. In der Saison 2017/2018 lief er 19 Mal für Rödinghausen auf, bevor er in den Pott wechselte. Bei RWO avancierte der vielfältig einsetzbare Mittelfeldspieler zu einem echten Schlüsselspieler.
Aufgrund der Verletzung von Maik Odenthal (Muskelfaserriss) musste der eigentlich eher zentral orientierte März auf die rechte Außenbahn ausweichen und wusste auch dort zu überzeugen. „Ich interpretiere die Rolle auf rechts etwas anders. Ich ziehe gerne in die Mitte und versuche da das Spiel zu strukturieren“, beschreibt März seine aktuelle Rolle im System von Mike Terranova.
Großes Lob von RWO-Trainer Mike Terranova
Der ließ zuletzt auch oft 3-5-2 spielen, um taktisch etwas variabler zu sein. März fiel dabei immer durch viele Ballkontakte, Zweikämpfe und vor allem den Willen auf, jedes kleine Duell auf dem Rasen zu gewinnen. „Das ist mein Spiel“, sagt März zu seinen Stärken. Die helfen RWO im Aufstiegskampf momentan enorm. Auch deshalb spielte er im Jahr 2019 bisher in fünf von sechs Spielen über 90 Minuten.
So auch gegen Rödinghausen. Dort war der 24-Jährige neben Torschütze Jannik Löhden der Matchwinner. Sein Schuss führte zur Ecke, die er dann selbst auf den Kopf von Löhden brachte. Löhden versprach vor dem Spiel, dass RWO mit drei Punkten nach Hause kommen würde. Er ließ auf seine großen Worte Taten folgen. „Jannik spielt eine überragende Runde - wie fast alle bei uns“, lobte Trainer Mile Terranova nach dem Rödinghausen-Spiel. Damit meinte er neben Löhden sicherlich auf März, der mit seiner ehrgeizigen Einstellung und seiner bestechenden Form noch immens wichtig im Kampf um den Aufstieg werden kann.
Autor: Philip Ronden