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BVB verliert Top-Spiel 0:1 - das Ende aller Meisterträume

Joshua Kimmich ließ die Bayern mit seinem Treffer jubeln.
Joshua Kimmich ließ die Bayern mit seinem Treffer jubeln. Foto: firo

Der FC Bayern München erringt bei Borussia Dortmund einen wichtigen 1:0 (1:0)-Sieg im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Ein Geniestreich von Joshua Kimmich traf den BVB mitten ins Herz.

Mit hängenden Schultern drehte sich Roman Bürki um und holte den Ball aus dem Netz. Borussia Dortmunds Torhüter hatte den Ball noch berührt, aber er hatte nicht verhindern können, dass er hinter ihm eingeschlagen war. Und vielleicht fühlte Bürki da schon: Dieser Treffer durch einen herrlichen Lupfer von Joshua Kimmich sollte die Entscheidung bringen im Spitzenspiel gegen den FC Bayern. Am Ende stand eine letztlich verdiente 0:1 (0:1)-Niederlage aus Sicht des BVB und damit wohl bei nun sieben Punkten Rückstand und noch sechs Spielen das Ende aller Meisterträume.

Dabei hatte es doch richtig gut begonnen aus Dortmunder Sicht: Noch in der Anfangsminute spielte Erling Haaland einen Steilpass auf Thorgan Hazard, Manuel Neuer klärte ungenügend auf Haaland, der den weit herausgelaufenen Bayern-Torhüter tunnelte – doch Jerome Boateng klärte auf der Linie. Wenig später schlenzte Julian Brandt zu flach und zu unplatziert, Neuer hatte keine Mühe (4.).

Rechte BVB-Seite begann wie aufgedreht

Die Dortmunder stellten sich in dieser Anfangsphase sehr gut an, umspielten das aggressive Münchener Pressing geschickt und dann ging es rasant nach vorne. Der Spitzenreiter dagegen wirkte ungewohnt fahrig und ungenau im Passspiel. Gerade über die rechte Dortmunder Seite lief anfangs vieles nach vorne, Achraf Hakimi und Thorgan Hazard begannen wie aufgedreht.

Doch nachdem die Bayern sich das Dortmunder Treiben eine Weile angesehen hatten, erhöhten sie nach und nach Tempo und Druck, drängten die Dortmunder zusehends nach hinten. Die setzten nun auf Konter fanden auch immer wieder Gelegenheiten dazu, spielten die Angriffe aber meist zu unsauber. Defensiv aber klappte vieles, Bayern kam nur zu wenigen – dafür aber hochkarätigen Gelegenheiten: Kingsley Coman legte zurück auf Serge Gnabry, dessen Schuss klärte Lukasz Piczczek allerdings auf der Linie (19.). Und bei Comans scharfem Schuss aus halbrechter Position war Roman Bürki auf dem Posten.

Dortmund konnte weiter kontern, Dortmund nutzte die Gelegenheiten dazu aber nicht – und zog sich immer weiter zurück. Alle zehn Feldspieler versammelten sich am eigenen Strafraum und bekamen doch keinen Zugriff. Ein-, zwei-, dreimal verstrich die Gelegenheit, zu klären, am Ende schlug Thomas Delaney den Ball nicht richtig heraus, setzte Brandt Joshua Kimmich nicht hinreichend unter Druck – und der schnibbelte den Ball mit ganz viel Übersicht von der Strafraumgrenze über Bürki hinweg ins Tor (43.). Der BVB-Schlussmann war noch am Ball, hätte ihn an einem guten Tag wohl gehalten, aber es war kein solcher Tag.

BVB bemühte sich um schnelle Antwort

BVB-Trainer Lucien Favre reagierte, brachte Jadon Sancho und Emre Can für die zu fehlerhaften Brandt und Delaney. Und der BVB bemühte sich um eine schnelle Antwort, Mahmoud Dahoud aber schoss aus 25 Metern genau in Neuers Arme (49.). Gefährlicher aber blieben die Gäste, weil die Dortmunder die Bälle nun im Aufbau recht schnell verloren: Müllers tückischen Schuss aus 18 Metern lenkte Bürki eben noch um den Pfosten (54.).

Aus dem Nichts aber tat sich Haaland plötzlich die große Chance auf, doch er traf freistehend nur den weggerutschten Boateng – und zwar am Arm. Elfmeter aber gab es nicht (59.). Die übrigen Bemühungen gerieten wenig erwähnenswert. Dortmund kämpfte, das schon. Aber Dortmund hatte keine Ideen gegen die zunehmend sicher stehenden Bayern, zusehends entwich bei sommerlich-warmen Temperaturen die Luft aus dem Spiel. Favre brachte noch Giovanni Reyna für den wirkungslosen Haaland (72.) und Mario Götze für Lukasz Piszczek (80.). Doch mehr als ein weiterer abgewehrter Dahoud-Schuss (80.) sprang nicht mehr heraus. München war dem zweiten Treffer näher, Lewandowski traf von der Strafraumgrenze den Pfosten (83.). Entscheidend freilich war das nicht mehr.?

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