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Eklat im Derby
BVB-Star Sancho von Feuerzeug getroffen

Foto: dpa
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Trauriger Vorfall während des Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Nach dem 1:0-Führungstor des BVB wurde Jadon Sancho aus dem Schalker Block mit einem Feuerzeug getroffen.

Eigentlich war es ein Moment größter Freude – zumindest für Borussia Dortmund: Soeben hatte Mario Götze im 178. Revierderby gegen Schalke 04 das 1:0 erzielt, nach herrlicher Vorlage von Jadon Sancho. Nun bildete sich eine schwarz-gelbe Jubeltraube – vor dem Schalker Fanblock. Und von dort warf jemand ein Feuerzeug, dass den Vorlagengeber Sancho am Kopf traf. Der Engländer musste eine Weile behandelt werden, konnte aber weitermachen.

Schon zuvor waren die Schalker Anhänger negativ aufgefallen: Noch bevor es losgehen konnte, waberte blauer Rauch durchs Dortmunder Stadion. Die Anhänger der Königsblauen hatten in ihrem Block massiv Pyrotechnik gezündet – geschützt durch ein großes Banner, das sie zuvor ausgebreitet hatten: „Eine Stadt erstrahlt in Blau“, war darauf zu lesen.

Auch das war nicht der erste Zwischenfall an diesem Spieltag: Eine gute halbe Stunde vor Spielbeginn hatte eine größere Gruppe Schalker Anhänger die Drehkreuze am Eingang zum Gästebereich überrannt, weshalb die Polizei diese nachkontrollieren musste und es zu deutlichen Verzögerungen kam. Mit Anpfiff waren 300 bis 500 Schalker Anhänger noch nicht im Stadion – nach Polizeiangaben wollten sie sich nicht von den Ordnern kontrollieren lassen. Schon vorher war es zu Verzögerungen gekommen, weil die Fans bei der Anreise nicht alle Anweisungen der Sicherheitskräfte befolgten. Die Pressestelle der Polizei Dortmund erklärte auf Nachfrage dieser Redaktion: "Einen regelrechten Sturm auf die Drehkreuze können wir so nicht bestätigen. Es kommt zu starken Verzögerungen. Die Schalker Fans haben sich geweigert, sich von Dortmunder Ordnern durchsuchen zu lassen. Sie wollten von Schalker Ordnern durchsucht werden, was so nicht ging. 300 bis 500 Fans sind kurz vor Anpfiff noch nicht im Stadion. Es gibt weiter Verzögerungen."

Das Derby zwischen dem BVB und Schalke ist traditionell eines mit höchster Sicherheitsstufe – das ist auch in diesem Jahr nicht anders. Mehrere Hundertschaften der Polizei sichern das Dortmudner Stadion und die Zuwege ab, für die anreisenden Schalker sind Parkplätze und spezielle Wege zum Stadion eingerichtet, die komplett getrennt sind von den Wegen der BVB-Anhänger. Schon die Anreise aus Gelsenkirchen per Bus und Bahn wurde von der Polizei eng überwacht und begleitet.

Auch nach dem 1:1-Ausgleich gab es auf den Rängen Tumulte. Schalker und Dortmunder Fans bewarfen sich gegenseitig mit Bierbechern.

Autoren: Sebastian Weßling, Thomas Tartemann

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