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BVB/RWE: So denkt die Liga über RWE-Einspruch und den Aufstiegskampf

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Der enge Zweikampf zwischen Rot-Weiss Essen und der U23 von Borussia Dortmund wird am kommenden Wochenende entschieden.
Der enge Zweikampf zwischen Rot-Weiss Essen und der U23 von Borussia Dortmund wird am kommenden Wochenende entschieden. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag wird der enge Zweikampf in der Regionalliga West zwischen Borussia Dortmund II und Rot-Weiss Essen entschieden. Seit Mittwoch ist bekannt, dass der Ausgang in der Liga noch ein Nachspiel am grünen Tisch haben könnte. RS hat einige Liga-Konkurrenten befragt.

Seit Mittwoch ist klar: Die Regionalliga West geht auch nach dem letzten Spieltag nicht zu Ende. Es wird eine Verlängerung der Mammut-Saison geben. Der Grund: [article=523209]Ein Einspruch von Rot-Weiss Essen[/article], der den ärgsten Konkurrenten Borussia Dortmund betrifft.

RevierSport hat vor dem finalen Wochenende einige Liga-Konkurrenten des Spitzenduos zu dem Zweikampf an der Spitze und dem RWE-Einspruch befragt.

Hajo Sommers, Präsident des SC Rot-Weiß Oberhausen

"Bis jetzt habe ich gedacht, dass man in unserer Liga fair miteinander umgehen kann. Aber der BVB und RWE beweisen in den letzten Wochen das Gegenteil. Da werden schon die Ellenbogen ausgefahren. Ich frage mich: Wo ist hier die Fairness geblieben? Schon als Dortmund in die Quarantäne ging, dachte ich mir, dass man das mit Sicherheit auch anders hätte lösen können. Aber Okay, es war deren gutes Recht. Und das, was RWE jetzt macht? Naja, man versucht einfach mit aller Macht aus der Liga zu kommen. Ob das jetzt gut, schön, schlecht oder falsch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir haben in Oberhausen ganz andere Probleme. Ich habe Rot-Weiss Essen in diesem Aufstiegskampf die Daumen gedrückt und das bleibt auch am letzten Spieltag so. Die sollen raus aus der Liga und sich in der 3. Liga mal versuchen. Vielleicht steigen sie dann auch in die 2. oder 1. Bundesliga auf."

Matthias Heidrich, Nachwuchschef des 1. FC Köln

"Ich glaube, dass es bei dem Einspruch-Thema von Rot-Weiss Essen viele Fragezeichen gibt. Da ist noch nicht so richtig klar geworden, um was es eigentlich geht. Deshalb möchte ich mich dazu auch gar nicht äußern. Sportlich ist es so, dass es mich freut, dass unsere Liga einen direkten Aufsteiger hat. Egal, wer nach dem 40. Spieltag da oben steht, hat es verdient. Dann freue ich mich für Dortmund oder Essen. Wer es letztendlich wird, ist uns in Köln egal. Es ist einfach gut, dass der Aufstieg in unserer Liga sportlich entschieden wurde. Und nicht wie in anderen Staffeln über andere Wertungen oder Entscheidungsspiele."

Dirk Brökelmann, Sportchef des SV Lippstadt 08

"Zum Einspruch von Rot-Weiss Essen kann ich mich gar nicht äußern. Solange ich auch die genaue Argumentation der Essener nicht kenne, warum sie den Einspruch eingelegt haben, steht es mir nicht zu etwas dazu zu sagen. Dafür müsste man wirklich wissen, auf welcher Grundlage die Essener überhaupt argumentieren, um sich bei diesem Thema überhaupt ein Urteil erlauben zu können. Die Regeln sind klar und deutlich: eine Mannschaft muss 15 Feldspieler plus zwei Torhüter zur Verfügung haben, sonst findet das Spiel nicht statt. Aber wie und was genau Rot-Weiss Essen am Ende des Tages moniert, kann ich nicht sagen, da ich die Anklage nicht kenne."

Kristoffer Andersen, Trainer von Alemannia Aachen

"Der Aufstiegskampf ist wirklich unfassbar. Es ist richtig geil für die Leute, die das von außen beobachten können. Das macht den Fußball doch aus. Beide Mannschaften haben schwere Auswärtsspiele vor der Brust. Dortmund in Wuppertal, Essen bei Wegberg-Beeck. Es ist wirklich schwer zu prognostizieren, wie die Tabelle nach Samstag aussehen wird. Ich freue mich auf den Spieltag und werde das interessiert verfolgen. Klar ist, dass es beide Mannschaften verdient hätten. Eine bessere Runde als die zwei da oben kann man eigentlich gar nicht spielen. Zum Einspruch von Essen kann ich nur sagen, wenn da etwas nicht konform war, dann hat Essen das Recht einen Einspruch einzulegen. Ich glaube, dass jeder Klub, der sich im Auf- oder Abstiegskampf befindet, das Recht hat, alle Mittel auszuschöpfen, um seine Ziele zu erreichen. Wenn es da einen Fehler gab, dann muss man das überprüfen. Ich hoffe aber natürlich, dass das am Ende alles sportlich entschieden wird."

Stephan Küsters, Sportdirektor des Wuppertaler SV

"Das ist nicht die Baustelle des Wuppertaler SV. Wir spielen gegen Dortmund und kennen die Situation in der Liga. Es kann noch alles passieren. Wir sind voll fokussiert auf den letzten Spieltag und wollen unseren Job so gut wie es nur geht erledigen. Alles andere können wir nicht beeinflussen."

Alexander Ende, Trainer Fortuna Köln

"Ich will dazu gar nichts sagen. Ich kenne die Hintergründe des Einspruchs nicht und möchte mich nicht über Dinge äußern, in denen ich nicht im Thema bin."

Nico Michaty, Trainer Fortuna Düsseldorf II

"Beide Mannschaften hätten den Aufstieg verdient, beide spielen eine herausragende Saison. Es wird ein spannendes Finale am Samstag. Dortmund hat sicherlich den Vorsprung, dass sie das Heft des Handelns in der Hand haben. Aber klar: am letzten Spieltag ist immer alles möglich. Und den Essener Einspruch? Den möchten wir nicht kommentieren."

Hinweis: Bergisch Gladbach, Straelen, Rödinghausen und Homberg wollten keinen Kommentar abgeben

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