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RB Leipzig
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Als das Bundesliga-Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 am Samstagnachmittag in die Schlussphase einbog, suchten sich rund 30 bis 40 Randalierer einen ungewöhnlichen „Spielplatz“ in der Nachbarstadt. In der Gelsenkirchener City kam es zu einer Attacke auf das Vereinsheim der Schalker Fangruppierung „Hugos“, die allerdings nahezu komplett im Signal-Iduna-Park vor Ort war. Im Vereinsheim hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs nach Informationen dieser Zeitung keine Mitglieder der „Hugos“ auf.
Randalierer zerstörten mehrere Fensterscheiben
Die Randalierer, die dem Lager von Borussia Dortmund zugerechnet werden, zum Teil aber auch rot-weiße Kleidung trugen (Teile von Borussia Dortmunds Ultras ist sind auf „erlebnisorientierter Ebene“ mit einer Gruppierung des Zweitliga-Spitzenreiters 1. FC Köln und zum Teil auch mit Ultras von Regionalligist Rot-Weiss Essen befreundet), zertrümmerten mehrere Fensterscheiben. Eine davon gehörte allerdings zu einem angrenzenden kurdischen Imbiss. Einige der Randalierer sollen nach Polizeiangaben in die Räumlichkeiten des Vereinsheim der „Hugos“ gelangt sein.
Darüber hinaus ermittelt die Polizei auch in einem weiteren Einbruchsfall, der sich im Mehrfamilien- und Geschäftshaus, in dem sich auch die „Hugos“-Räumlichkeiten befinden, ereignet hat. Gegen 17 Uhr gingen mehrere Notrufe von Anwohnern, die durch die lauten Rufe auf der Straße und das Zersplittern der Glasscheiben aufgeschreckt wurden, bei der Polizei ein. Bevor die ersten Streifenwagen den Einsatzort erreichten, entfernten sich mehrere Autos Richtung der Autobahn A 40. Die Polizeibeamten konnten ein Fahrzeug, das zur Gruppe der Randalierer gezählt wird, stoppen. Vier Insassen wurden festgenommen, außerdem wurde das Fahrzeug der Männer, die mutmaßlich bei der Attacke auf das Vereinsheim der „Hugos“ beteiligt waren, beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an.
Unmittelbar nach dem Derby, das Schalke 4:2 gewann, war es im Bereich des Gästeblocks zu Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Fangruppen gekommen. Rund 30 bis 50 Dortmunder Problemfans hatten versucht, den Block mit feiernden Schalker Anhängern anzugreifen. Die Polizei trennte Dortmunder und Schalker, die sich zum Teil mit Fahnenstöcken gegen die Angreifer zur Wehr setzten, daraufhin mit Schlagstöcken und Pfefferspray. (RS)
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