BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte den Anfang gemacht. Wie der "Kicker" zuerst berichtete, will Watzke in der Corona-Krise auf ein Drittel seiner Vergütung verzichten. Für den 60 Jahre alten Funktionär wurde im Geschäftsjahr 2018/19 eine Festvergütung von 1,9 Millionen Euro jährlich - oder monatlich knapp 160 000 Euro - ausgewiesen.
Auch Sebastian Kehl, Lizenzspielerchef bei Borussia Dortmund. schloss sich dem BVB-Boss an. Er hat angekündigt, auf einen Teil seines Salärs zu verzichten. Genau wie Sportchef Michael Zorc, Marketing-Geschäftsführer Carsten Cramer - und wie die Bild berichtet - auch Trainer Lucien Favre, Folgt nun die Mannschaft.
Nach Informationen der "Bild" haben Watzke, Kehl und Sportchef Michael Zorc dem Team ein Stufenmodell vorgeschlagen. Finden keine Spiele statt, verzichten die BVB-Profis demnach auf 20 Prozent ihres Grundgehaltes. Werden Partien ohne Zuschauer ausgetragen, soll der Verzicht der Dortmunder Mannschaft bei zehn Prozent liegen.
Bei einem Personaletat von rund 140.000 Euro sind das in jedem Monat Einsparungen im Millionenbereich. Noch in dieser Woche soll sich die Mannschaft äußern, ob man mit dem Modell einverstanden ist.
[article=480032]Als erstes hatte die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach Bereitschaft signalisiert, auf Teile des Gehaltes zu verzichten[/article]. Ganz extrem geht der FSV Mainz mit gutem Beispiel voran. Hier haben alle verzichtet. Ohne Ausnahme. Die Spieler, die Verantwortlichen, die Betreuer. Selbst nicht zu den Großverdienern zählende Angestellte beteiligen sich an den Sparmaßnahmen.
Zuvor hatte bereits die DFB-Elf ein Zeichen gesetzt. Mehr als zwei Millionen Euro hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft für soziale Zwecke gespendet.