Die Glückwünsche über seine starke Vorstellung beim 5:0 seiner Dortmunder über Düsseldorf nahm Julian Brandt im Gespräch mit Sky zwar dankend entgegen. Bei seiner Analyse wollte er jedoch die gesamte Teamleistung hervorheben: „Wir haben vor Spielfreude teilweise gestrotzt. Das mussten wir uns in den letzten Wochen hart erarbeiten. Man hat gesehen, was in den Jungs steckt, Jadon [Sancho], Thorgan [Hazard] Zaga [Zagadou], rund um könnte ich da jeden aufzählen. Wir haben einen sehr guten Tag gehabt.“
In der Mittelfeldzentrale neben Axel Witsel glänzte Brandt als „Alleskönner“, besetzt über das gesamte Spiel gleich mehrere Positionen.
„Ich habe versucht viele Bälle zu bekommen", erklärte Brandt und ergänzte: "Gerade wenn ich auf der Sechs oder Acht spiele, ist es wichtig, dass ich meine Position halte. Defensiv hat das glaube ich gerade in der ersten Halbzeit gut geklappt. Wir haben sehr, sehr gut gestanden, haben viele zweite Bälle gewonnen. Offensiver ist man dann ein wenig freier.“
Das tat dem 23-Jährigen eindeutig gut. Mit einer Dribblingquote von 100% bei fünf Versuchen, einer Passquote von 90% (92 von 102) war er auch ohne eine Torbeteiligung einer der Dreh- und Angelpunkte des BVB.
"Es ist sehr wichtig, dass wir in der Bundesliga dran bleiben"
Den Startpunkt für die starke Leistung seiner Mannschaft gegen Düsseldorf sieht Brandt beim 2:1-Arbeitssieg gegen Hertha BSC: „Wir haben das nicht schlecht gemacht, durch den Platzverweis natürlich auch defensiver spielen müssen, aber wir haben uns schöne Tore herausgespielt. Das war definitiv ein guter Anfang und das haben wir heute fortgesetzt. Es hat einfach Spaß gemacht, heute auf dem Platz zu stehen.“
Nach einer unkonstanten Hinrunde, hofft Brandt nun auf mehr Beständigkeit zur Schlussphase. Vier Pflichtspiele stehen noch an, drei in der Bundesliga (Mainz, Leipzig und Hoffenheim) sowie das letzte Gruppenspiel in der Champions League gegen Slavia Prag (Dienstag, 21 Uhr).
"Es ist sehr wichtig, dass wir in der Bundesliga dran bleiben", weiß Brandt bei nun fünf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach, "wenn wir es auch in der Champions League packen, dann haben wir eine Winterpause, über die man vor zwei, drei Wochen noch etwas skeptisch gewesen wäre."
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