In dieser Saison wartet Isak immer noch auf seine ersten Einsatzminuten bei den Dortmunder Profis. Derweil durfte beziehungsweise musste das Sturm-Juwel schon 288 Minuten in der Regionalliga ran. Drei Spiele (ein Tor, eine Vorlage) absolvierte der Schwede in der 4. Liga. Die Gegner: SC Wiedenbrück, Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Düsseldorf II. Dabei will Isak natürlich gegen die Bayern, Leipzig, Schalke und Co. ran.
Der Unzufriedenheit über seine persönliche Situation bei der Borussia betonte er gegenüber der schwedischen Zeitung "Sportbladet". Isak kann es nicht verstehen, warum ihn Profitrainer Lucien Favre nicht für den Bundesliga-Kader nominiert. "Ich denke, meine Form ist gut. Ich habe gut trainiert, aber nicht so viel Spielpraxis auf hohem Niveau erhalten. Ich weiß, was ich kann und ich werde tun, wozu ich in der Lage bin", sagte Isak dem schwedischen Blatt und fügte bezüglich seiner drei Regionalliga-Einsätzen hinzu: "Es ist nicht das Niveau, auf dem ich mich sehe, aber es ist so, wie es ist."
Ungarn und Türkei statt Rödinghausen
Am Wochenende reist die Regionalliga-Vertretung des Champions-League-Teilnehmers aus Dortmund zum SV Rödinghausen. Ins beschauliche Ostwestfalen muss Isak dann nicht mitfahren. Für ihn geht es in der Qualifikation für die U21-Europameisterschaft gegen Ungarn (Freitag) und die Türkei (Dienstag). Vielleicht kann er sich mit internationalen Toren für Schweden auch wieder für Favre interessant machen.
Wechsel ist durchaus ein Thema gewesen
Bis zuletzt konnte sich Isak, den die Borussia im Januar 2017 vom schwedischen Top-Klub AIK Solna holte, einen Wechsel vorstellen. Doch nun ist das Transferfenster seit dem 31. August geschlossen. "Die Frage stand im Raum und die Gedanken gingen ein wenig hin und her, aber jetzt bin ich in Dortmund. Es gibt keinen Grund für mich, zurückzuschauen oder darüber nachzudenken. Ich bin hier geblieben und muss kämpfen", wird Isak, der in Dortmund einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022 besitzt, im "Sportbladet" zitiert.
Autor: Krystian Wozniak