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Brennpunkte
BVB dreht Spiel, Rot für Rose, tolle Fanaktion

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Der BVB hat den Pokalknaller gegen Gladbach gedreht und steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Aus einem 0:1 wurde ein 2:1. Hier kommen die Brennpunkte des Spiels. 

Ausgangslage des Spiels: Erst vor elf Tagen bezwang der BVB die Gladbacher am selben Ort mit 1:0. Rückenwind brachte den Dortmundern der Sieg aber nicht, die Niederlage in Mailand und das schwache 0:0 im Derby auf Schalke waren schwarz-gelbe Stimmungskiller. Gladbach dagegen konnte dank der Tabellenführung in der Liga mit breiter Brust antreten.

Personalien des Spiels: Beim Blick auf die Aufstellung musste der eine oder andere Dortmunder wohl zweimal hinschauen. Marco Reus? Fehlte wegen muskulärer Probleme. Mats Hummels? Fehlte wegen eines Magen-Darm-Infekts. Roman Bürki? Fehlte wegen eines Infekts. In der Viererkette verteidigte erstmals in dieser Saison Dan-Axel Zagadou neben Manuel Akanji, Jacob Bruun Larsen rückte offensiv in die Startelf. Auf Gladbacher Seite gab Lars Stindl sein Startelf-Comeback.

Enttäuschung des Spiels: Jacob Bruun Larsen. Der BVB stand zwar hinten besser als in den vergangenen Spielen. Nach vorne lahmte das Spiel ohne Paco Alcacer, der auf der Bank Platz nahm, aber mal wieder. Gefährlich wurde es zunächst nur aus der Distanz, wie beispielsweise beim Lattenknaller von Thorgan Hazard im ersten Durchgang. Bruun Larsen stand gegen die Gladbacher Dreierkette auf verlorenem Posten. Folgerichtig seine Auswechslung nach 64 Minuten.

Weckruf des Spiels:

Die Gladbach-Führung durch Marcus Thuram (70.). Es war ein Rückfall in die letzten Spiele – völlig unbedrängt durfte Oscar Wendt flanken, völlig frei stand der Franzose, weil ihn Landsmann Zagadou aus den Augen verlor. Doch der BVB reagierte – und zeigte endlich die nötige Konsequenz.

Mann des Spiels: Julian Brandt. Bisher war es nicht die Saison des Neuzugangs von Bayer Leverkusen. Nur ein Tor gelang dem hochveranlagten Offensivmann am ersten Spieltag. Gegen Gladbach avancierte er mit seinem Doppelpack allerdings zum entscheidenden Akteur – auch weil er in Abwesenheit von Marco Reus wieder einmal auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld spielen durfte. Treffer per Kopf wie beim 2:1 dürften ihm bisher auch nur selten gelungen sein.

Der Aufreger des Spiels: Gegen Ende kochten die Gemüter hoch. Marco Rose bekam die zweifelhafte Ehre zuteil, als erster Trainer im deutschen Profifußball glatt Rot zu sehen. Der Coach der Mönchengladbacher hatte sich an der Seitenlinie wohl massiv beschwert.

Fan-Aktion des Spiels: Mitte des ersten Durchgangs präsentierte die Südtribüne ein Banner mit der Aufschrift „Die Gerechtigkeit schlägt stärker zurück! Gute Besserung, Nico! ACAB!“. Nach dem 0:0 auf Schalke soll ein Autor des BVB-Fanzines schwatzgelb.de bei einem Polizeieinsatz am Dortmunder Hauptbahnhof schwer verletzt worden sein. Die Dortmunder Fans zeigten sich mit ihm solidarisch.

Rekord des Spiels: Die Zuschauerzahl. 79.800 sahen die Partie im Signal Iduna Park. So viele Zuschauer sahen noch nie eine Zweitrundenpartie des DFB-Pokals. Die bisherige Bestmarke hielt ebenfalls der BVB mit 79.037 Zuschauern gegen den 1. FC Union Berlin im Jahr 2016.

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