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BVB: Auch Lothar Matthäus kritisiert Transferpolitik

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Lothar Matthäus. Foto: dpa
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Nachdem Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß Kritik an Borussia Dortmunds Transfermodell geäußert hatte, haben die BVB-Verantwortlichen Stellung bezogen. Nun hat sich auch Ex-Weltmeister Lothar Matthäus zu Wort gemeldet.

Beim Bundesligisten Borussia Dortmund erreichten zuletzt immer wieder Spieler den Status "außergewöhnlich", waren aber danach auch relativ schnell wieder weg. Robert Lewandowski (FC Bayern München), Pierre-Emerick Aubameyang (FC Arsenal) oder Ousmane Dembélé (FC Barcelona) sind drei prominente Ausnahmekönner, die der BVB in den vergangenen Jahren nicht längerfristig im Ruhrgebiet halten konnte.

Zuletzt kritisierte Uli Hoeneß, ehemals Präsident des FC Bayern München, die Dortmunder Transferpolitik, was die BVB-Verantwortlichen auf den Plan rief. "Ich finde die Aussagen ziemlich arrogant. Wenn man jedes Jahr 250 Millionen Euro mehr in der Tasche hat, lässt es sich mit vollen Hosen gut stinken", [article=493292]konterte BVB-Sportdirektor Michael Zorc daraufhin.[/article]

Matthäus: "BVB fehlt Langfristigkeit"

Nun meldete sich mit Lothar Matthäus ein Ex-Bayern-Spieler zu Wort. Der unterstütze Hoeneß, obwohl sie "nicht immer die besten Freunde waren", in einem Interview mit "web.de". "Borussia Dortmund fehlen, trotz toller Arbeit, immer die letzten fünf bis zehn Prozent zu Titeln, weil sie nichts langfristig aufbauen können. Bayern München hat sich etwas über sechs, sieben, acht Jahre aufgebaut. Die Qualitätsspieler bleiben länger in München."

In Dortmund dagegen sei das anders. "Ein Ousmane Dembélé, ein Pierre-Emerick Aubameyang, ein Jadon Sancho – es gibt immer Diskussionen um Wechsel: 'Ich will nächstes Jahr gehen. Ich habe eine Ausstiegsklausel.' Nichts anderes hat Uli Hoeneß gesagt. Und bei Bayern? Ein Manuel Neuer, ein Robert Lewandowski, ein David Alaba – sie bleiben sechs, sieben, acht Jahre oder auch noch länger. Und um Joshua Kimmich herum entsteht schon die nächste Generation", erklärte Matthäus.

Borussia Dortmund: Matthäus skizziert Transfer-Teufelskreis

Das fehlt ihm bei der Borussia. Zur "Mia-san-mia"-DNA des FC Bayern gebe es in Dortmund kein Gegenstück. Die Spieler, die den Unterschied machen, verlassen den Klub irgendwann. Ein Spieler komme zum BVB, so Matthäus, und weiß: "Hey, für mich ist das eine Durchgangsstation, ich will aber den nächsten Schritt machen."

Für Matthäus befindet sich Borussia Dortmund in einer Art Teufelskreis. "Tolles Scouting gut und schön - das bringt gutes Geld. Dann geht es aber von vorne los: Wieder gutes Scouting, wieder wird ein Spieler verkauft. Und am Ende steht der zweite oder dritte Platz. Dabei will Dortmund eigentlich Titel gewinnen. Auch bei Erling Haaland und Jadon Sancho wissen sie jedoch: Die sind spätestens übernächstes Jahr weg", prophezeite er.

[url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html]Alle News zu Borussia Dortmund finden sie hier[/url]

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