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BVB angeschlagen nach Manchester - Watzke: „Maßlos enttäuscht“

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Der BVB reist ohne Rückenwind nach Manchester. Nach dem 1:2 gegen Frankfurt erscheint die erneute Champions-League-Teilnahme unwahrscheinlich. Das schürt Spekulationen über den Abgang von Stars wie Jadon Sancho und Erling Haaland.

Frust statt Vorfreude - von beschwingter Stimmung beim Abflug zum Fußball-Highlight nach England war wenig zu spüren. Obwohl Borussia Dortmund am Dienstag (21 Uhr/DAZN) bei Manchester City erstmals seit vier Jahren ein Viertelfinale in der Champions League bestreitet, wirkte der Reisetross am Dortmunder Airport eher ratlos als beflügelt. Das bittere 1:2 (1:1) am Karsamstag gegen Eintracht Frankfurt drückte noch immer aufs Gemüt und verstärkte die Befürchtung, dass es der letzte Trip in der europäischen Eliteliga für länger als ein Jahr sein könnte.

Die bei nunmehr sieben Punkten Rückstand auf den Tabellenvierten aus Hessen so gut wie verspielte Qualifikation für die Champions League machte wenig Mut für die schwere Aufgabe beim souveränen Tabellenführer der Premier League. Im anhaltenden Zorn verspürte Hans-Joachim Watzke wenig Lust auf aufmunternde Worte für die Profis. „Ich habe die Mannschaft immer in Schutz genommen. Aber für das Auftreten im Spiel gegen Frankfurt kann ich da nichts mehr machen. Das ist eine Willensfrage, und da hat mich die Mannschaft maßlos enttäuscht“, klagte der Geschäftsführer in den „Ruhr Nachrichten“.

Kaum vorstellbar, dass dem angeschlagenen Team ausgerechnet in Manchester Wiedergutmachung gelingt. Die Meldung vom vorzeitigen Saisonaus für Nachwuchs-Juwel Youssoufa Moukoko (Bänderverletzung) verstärkte den Frust. Dennoch hofft Trainer Edin Terzic auf einen Coup gegen das seiner Meinung nach „stärkste Team der Welt“: „Bei allem Respekt für den Gegner haben wir uns dieses Spiel verdient. Diesen Abend hat uns niemand geschenkt, den haben wir uns hart erarbeitet. Nun wollen wir eine Schippe drauflegen, um in die nächste Runde einzuziehen.“ Nationalspieler Emre Can klang ähnlich kämpferisch: „Morgen ist ein guter Tag, eine Reaktion zu zeigen.“

Doch der im Spiel gegen Frankfurt angerichtete Schaden dürfte noch lange nachwirken und nahm fast alle Hoffnungen auf ein versöhnliches Saisonfinale. Abwehrchef Mats Hummels klang nach Kapitulation: „Nicht die Champions League zu erreichen, wäre sportlich und finanziell eine Katastrophe. Wir sind jetzt nah dran und haben uns leider ein großes Loch gegraben.

Das drohende erstmalige Verpassen der lukrativen Königsklasse seit sechs Jahren dürfte die Kaderplanung für die kommende Saison laut Hummels maßgeblich beeinflussen. „Logischerweise hat das finanzielle Konsequenzen. Es kann sein, dass man einen nicht kaufen kann, den man haben will, und einen verkaufen muss, den man halten will.“

Spekulationen über den Verkauf von Stars wie Jadon Sancho und auch Erling Haaland in diesem Sommer werden zunehmen. Jüngste Medienberichte aus Spanien über ein Treffen zwischen Haalands Vater Alf-Inge und Berater Mino Raiola mit Barça-Präsident Joan Laporta sorgten bereits in den vergangenen Tagen für Aufregung.

So bezeichnete Sky-Experte Dietmar Hamann das Verhalten der Haaland-Berater als „respektlos“ und als „Frechheit“. Zudem kritisierte er die BVB-Führung: „Das wichtigste Spiel dieser Saison - und sie sind nicht in der Lage, dieses Verhalten anzusprechen, weil man Angst hat, den Spieler zu verärgern. Die Dortmunder sollten sich Gedanken machen, warum ihnen immer die Spieler auf der Nase herumtanzen. Mir fehlt da Führung.“

Noch sieht Watzke jedoch keinen Grund zur Aufregung. „Wir werden das mit Erling, seinem Vater und seinem Berater Mino Raiola in Ruhe besprechen. Wir wollen ja auch, dass er gerne bei uns bleibt, dass er mit Überzeugung nächstes Jahr für den BVB Tore schießt. Es gibt da keinen Alternativplan“, sagte er beim Streamingdienst DAZN und beim Internetportal „Spox“. Ähnlich gelassen klang Coach Terzic: „Niemand kann Alf-Inge und Mino Raiola verbieten, nach Spanien zu reisen.“

Weniger zuversichtlich klang Watzke jedoch bei der Frage nach Sancho: „Jadon ist deutlich länger bei uns als Erling. Sollte da ein außergewöhnliches Angebot kommen, dann werden wir das mit dem Spieler und dem Berater diskutieren, wie immer.“ Gleichwohl erwartet der Geschäftsführer keinen heißen Transfer-Sommmer: „Gerade bei den ganz großen Clubs sieht man, was Corona für Wunden geschlagen hat - und es sind keine kleinen, die innerhalb von zwei Wochen abheilen.“ dpa

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